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 Todesurteil für junge Drogenhändlerin

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Sau Rieng
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BeitragVerfasst am: 21.06.2012, 19:12    Todesurteil für junge Drogenhändlerin Antworten mit ZitatNach oben

Der ehemalige Schülerin, Tran Ha Duy, 23 Jahre alt, wurde Ihre lebenslange Haftstrafe in die Bestarfung mit dem Tode "umgewandelt".

Sie war in einem international agierenden Drogenhandelsring als Kurier involviert.

http://www.tuoitrenews.vn/cmlink/tuoitrenews/society/young-woman-gets-death-penalty-for-drug-trafficking-1.76981

Schwere Strafe finde ich.

Der illegale Handel mit anderen Gütern, wie Holz, geschützten Tieren, Bodenschätzen, Frauen ... wird nicht so hart geahndet

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Be-Wu






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BeitragVerfasst am: 21.06.2012, 20:49    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

was soll man sagen.... ein "Patriot" oder Beamter würde sagen: Das ist vietnamesisches Gesetz. Die Leute kennen das Gesetz, und wenn sie sich nicht daran halten, werden sie gemäß dem Gesetz bestraft. Und euch Ausländer geht es einen feuchten Kehricht an, wie die Vietnamesen ihre Gesetze gestalten. Das einzige was ihr zu tun habt, ist, sie zu halten, wenn ihr im Land seid.

Ansonsten weiß ich nicht, was man sagen soll... Die Todesstrafe dient natürlich der Abschreckung. Drogen sind eine gefährliche Sache, zumal in so einem Land wie Vietnam (große Unterschiede zwischen Arm & Reich, extrem zerstörerische Folgen des Drogenkonsums bei mittellosen Leuten, große Versuchung des schnellen Geldes, etc.).

Dass bei Holz und geschützten Tieren der illegale Handel nicht so streng bestraft wird, ist erklärlich: Viele Leute leben davon, und das Unrechtsbewusstsein ist wohl nicht so ausgeprägt.

Bist du sicher, dass Frauenhandel auch nicht so streng bestraft wird? Das würde mich wundern. Vielleicht weiß jemand anderes mehr darüber.

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hamoeller
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BeitragVerfasst am: 22.06.2012, 05:28    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Gestern habe ich ich in dem Blog http://www.ngungon.de/ gelesen, dass ca. 400 zum Tode verurteilte, auf ihre Hinrichtung warten. Da die Hinrichtung mit der "Giftspritze" aus "humantaeren Gruenden durchgefuehrt wird, kommt man nicht weiter, da eine Substanz fehlt, die von der herstellenden Firma nicht ausgeliefert wird, wo die Todesstrafe droht. Auch nicht in den USA.
Fragen:
- wer weiss auf was in Vietnam die Todesstrafe steht?
- wieviele Hinrichtungen es bisher gegeben hat?
- waren Auslaender darunter?
- wo man evtl. etwas ueber das o.g. Thema nachlesen kann (Gesetze, Zeitungsartikel usw.)

Das man die Gesetze des jeweiligen Landes zu respektieren hat, ist nun einmal so. In manchen Laendern wird einem vor Einreise gleich ein Handzettel in die Hand gedrueckt, damit man weiss, was einem erwartet. Nur einmal die arabischen Laender anschauen, was einem da "geboten" wird und vor allem die USA nicht vergessen.

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hoian1985
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BeitragVerfasst am: 22.06.2012, 06:04    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich finde es ein absolutes Unding dass Frau Tran Ha Duy mit 23 die Todesstrafe erhält.
Wo ist denn da die Verhältnismäßigkeit. Niemand wird als Drogenschmuggler geboren sondern es ist ein Problem der Gesellschaft das manche Menschen in diese Kreise aus Verzweiflung oder durch falsche Freunde rutschen. Aber kann ein Staat es sich dann erlauben so jemand zum Tode zu verurteilen nur um die offensichtlichen Probleme (soziales Gefälle etc.) die häufig auch von Staat zu Verantworten sind zu ignorieren.

Meiner Meinung nach hat jeder Mensch eine 2. Chance verdient und auch Vietnam sollte soweit umdenken dass man nicht nur bestraft sondern Chancen bietet. Es sollte das Ziel sein die Umstände zu analysieren WIE jemand wie Fr. Tran mit 23 in einen Drogenschmugglerring gerät und welche Maßnahmen ergriffen werden müssen diesem zukünftig vorzubeugen.

Nur "Bestrafen" ist ein Tropfen auf den heissen Stein. Meine Meinung...

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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 22.06.2012, 06:29    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Die Todesstrafe, ist weder als Ahndung, noch als Abschreckung ein probates Mittel. Das zeigen die Erfahrungen u.a. aus den USA, oder wenn es um Drogenhandel geht, z.B. aus Thailand. Sie befriedigt wohl nur den Rachegedanken der Gesellschaft oder den des Staates.

Wenn nun allerdings ein Staat diese Strafe für bestimmte Delikte vorsieht, warum sollte sie dann nicht auch zur Anwendung kommen? Und wenn ich mir die Haftbedingungen in manchen Ländern so anschaue, so kommt die Todesstrafe eher einer Begnadigung gleich. Das ist ungeheuerlich zynisch aber wohl leider nicht von der Hand zu weisen.

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Ko
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BeitragVerfasst am: 22.06.2012, 12:14    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Mir kommt es so vor, als glaube man, dass damit alles in Ordnung sei. Aber eie Änderung müsste die Gesellschaft von innen heraus tragen.

Aber von meinem Onkel weiß ich, dass es nicht mal selten ist, dass solche Probleme zwar geächtet wird, aber wenn es in der Familie vorkommt, es wie ein Fort Knox gehütet wird. Man möchte sich damit nicht beschäftigen, scheint mir so.

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Sau Rieng
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BeitragVerfasst am: 22.06.2012, 18:08    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

"Verheimlicht" werden Todesurteile in Vietnam nicht. Keine Woche (gefühlt) in der nicht über ein Urteil ausführlich in den Medien berichtet wird.

Obwohl die Todesstrafe bei der vn Bevölkerung kaum auf Kritik stösst, gibt es Stimmen aus den "ausführenden Kadern", den Beamten die unmittelbar mit der praktischen Durchführung zu tun haben, die Todesstrafe in VN generell abzuschaffen.

http://www.vnnnews.net/lethal-injection-a-relief-for-executioners-in-vietnam

Hier wird die Änderung der Hinrichtungsmethode vom Erschiessen zur Giftspritze als eine Verbesserung gesehen, die schwere psychische Belastung der "Schützen" wäre dann nicht mehr gegeben.

Bemerkenswert in diesem Artikel finde ich daß eine Art "allgegenwärtige Mitgefühl" der Kader mit den Todeskandidaten zum Ausdruck kommt

Zitat:

"Hong said during the time they took care prisoners on death row, officers were always hoping that they would escape capital punishment. "

"Hong sagte, die ganze Zeit, während der sich unsere Offiziere um die Todeskandidaten kümmern, hoffen sie immer, die Verurteilten könnten dem Todesurteil entkommen"

"It has happened before that some prisoners have got their death sentences overturned on appeal, said Hong, who has worked at the prison for nearly 30 years."
"It is good news not only for the criminals, but also for us,” he said.""

"Manchmal passiert es, dass einige "Gefangene" in der Berufung die Todesstrafe "umgewandelt" bekommen, sagte Hong, der fast 30 Jahre in einem Gefängnis arbeitet.
Das sind nicht nur frohe Nachrichten für die Gefangenen, sondern auch für uns"


Zuletzt bearbeitet von Sau Rieng am 22.06.2012, 18:33, insgesamt einmal bearbeitet

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Sau Rieng
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BeitragVerfasst am: 22.06.2012, 18:25    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Vielleicht sollten die Moderatoren diesen Beitrag zuerst checken?

Ich wollte eigentlich die Zahl der Todesurteile in Vietnam "googeln", und finde SCHRECKLICHES!!!

Der interessierte Leser gebe einfach "án tử hình ở việt nam" bei Google ein und man findet live Videos von Hinrichtungen (gleich die ersten 3 Ergebnise sind von YouTube und clip.vn)

Ich bin GEGEN DIE TODESSTRAFE!!!

Gruss

Daniel

http://kleineherzen.blogspot.com/

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linhchi
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BeitragVerfasst am: 22.06.2012, 19:12    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

In Singapor wird Handel, Herstellung, Einfuhr oder Ausfuhr illegaler Drogen in jedem Fall mit dem Tod durch Erhaengen bestraft
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honro2009




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BeitragVerfasst am: 23.06.2012, 02:40    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Beispiel Thailand

Auswärtiges Amt -aktuelle landesspezifische Sicherheitshinweise für Thailand

Schon der Besitz geringer Rauschgiftmengen führt zu hohen Freiheitsstrafen (jüngstes Urteil gegen einen Deutschen: lebenslänglich für 37 Gramm). Schon bei relativ geringen Mengen von Heroin, Kokain und Amphetaminen unterstellt das thailändische Strafrecht automatisch, dass diese zum Handel bestimmt sind. Zwar ist auch schon der Besitz dieser Drogen strafbar, bei Handel sieht das Strafgesetzbuch jedoch die Todesstrafe vor. Die Todesstrafe wird in Thailand auch vollstreckt.

Im Jahre 2004 sind sechs Drogendealer hingerichtet worden, darunter auch zwei Ausländer. Die thailändische Regierung hat wiederholt betont, verurteilte Drogendealer zügig hinzurichten und macht ihre Ankündigungen auch wahr. Die Todesstrafe wird seit neuestem durch Giftinjektion vollstreckt.

In Vietnam ist mir aus den letzten Jahren nicht bekannt, dass die Polizei einen größeren Drogenring zerschlagen hat !!

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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 23.06.2012, 05:18    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@ honro
Das Jahr 2004 stellte den Höhepunkt von Thaksins "Anti-Drugwar" dar. In diesem Jahr wurden nicht nur bereits inhaftierte Drogendealer hingerichtet. Bei Razzien in ganz Thailand wurden ca. 2.000 Personen von der Polizei erschossen. Alles Drogendealer..LOL... ein paar poltische Gegner sollen auch darunter gewesen sein. Während der ganzen Amtszeit von Thaksin soll es im Krieg gegen Drogen ca. 20.000 Tote gegeben haben. (?) Geschockt Diese Zahl zumindest wurde 2006 von der Bangkok Post verbreitet.

Abgesehen von diesen medienwirksamen Aktionen ist der Kampf gegen Drogen in Thailand ebenso halbherzig wie der gegen, Kinderarbeit, Prostitution und Produktpiraterie. bei der Frage nach dem "Warum" muss man sich dann halt anschauen wer daran mitverdient.

Wer regelmäßig die thailändische Presse ließt, dem fällt auch. Es erscheint eine Mitteilung, dass die USA damit drohen ihre Militärhilfe zu kürzen, wenn nicht endlich etwas gegen die Drogenbosse unternommen wird. 2 bis 3 Wochen später rollen spektakulär ein paar Köpfe. Honi soit qui mal y pense.

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Ein Schelm, wer Arges dabei denkt.

Vielleicht sollte sich VN um amerikanische Militärhilfe bemühen, dann klapp es auch mit dem Kampf gegen die Drogen Lachen

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su-tu




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BeitragVerfasst am: 24.06.2012, 17:51    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

In Vietnam ist es wohl auch eher ein "halbschariger" Kampf, würde ich sagen.
Erstmal lässt man die Dealer wissentlich "gross" werden und sich reichlich fürs wegkucken bestechen und wenn genug verdient wurde, ergo genug zu holen ist durch das "Freikaufungsverfahren", bei dem man mit Bestechung ein paar Jahre drücken kann, dann busted man die Dealer von einem Tag auf den anderen.

Das Problem ist aber, dass viele Leute so arm sind und dieses Geschäft so lukrativ, dass sich durchaus auch der nette ältere Mann und seine nette, ältere Frau, von nebenan dazu verleiten lassen.

Ich kenne aus Hai Phong so viele Leute, die mind. früher schon mal in solche Geschäfte verwickelt waren und von denen man sowas nie im Leben erwartet hätte, dass es schon zu denken gibt, warum dem so ist...

Soviel nebenbei übrigens zum Thema, Vietnam hätte kein Drogenproblem Winken

Erschreckend ist auch, dass oft die eigenen Kinder oder Enkel mit involviert werden um den Strafen zu entgehen.

Aber sagen wir es mal so:
Das unter Umständen die Todesstrafe für dieses Vergehen droht, weiss jeder, dass ist wohl für niemanden eine Überraschung.
Auch wie Hinrichtungen selbst dann ablaufen, hat bestimmt so gut wie jeder schon mal gesehen.
Man muss das demnach im Vorfeld bereits insgeheim für sich abgewägt haben, dass es einen erwischen kann..

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