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 Im Tal der Traenen, Qualitaet in Vietnam...

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Courti
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BeitragVerfasst am: 10.09.2012, 08:04    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Bhadresvaravarman, nur weil Fleisch nicht direkt am Schlachttag verkauft wird, ist es doch nicht alt und qualitativ minderwertig. Gutes Fleisch - besonders Rindfleisch - braucht Zeit zum reifen, damit es zart wird.

Klinisch rein wird man Fleisch weder hier noch da kaufen können und das ist sicher auch nicht sinnvoll. In Deutschland - wenn ich denn meine, das Fleisch sei zu sauber - kann ich das Fleisch ja zusätzlich mal im Klo wenden und nen Tag in die Sonne legen um so mehr Bakterien auf mein Fleisch zu bekommen und so mein Immunsystem zu stärken (falls das wirklich sinnvoll sein sollte). Kann ich mein Fleisch aber in Vietnam "säubern"?

Ich esse im Übrigen auch in Vietnam Fleisch und auch ich lebe noch, habe aber auch schon schlechte Erfahrungen gemacht, z. B. einen Körpertemperaturanstig bis auf 41Grad und anschliessendem Abfall auf Normaltemperatur innerhalb von 12 Stunden!!!

Nachtrag: Hier ist ein Wikipedia-Artikel, der sich mit der Reifung von Fleisch beschäftigt

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Zuletzt bearbeitet von Courti am 10.09.2012, 08:34, insgesamt einmal bearbeitet

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csba
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BeitragVerfasst am: 10.09.2012, 08:07    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Dreamer » hat folgendes geschrieben:

« Bhadresvaravarman » hat folgendes geschrieben:
Und Ekelfleisch-Skandale habe ich bislang noch nicht in Vietnam erlebt.
Dann bist du noch nicht so lange in VN (nehme ich mal an) bzw. kannst/musst du nicht zwangsläufig alles mitbekommen

Fleischskandal á la Vietnam


Es hat mal einen Fall (und es gibt sicherlich solche Skandale taeglich) gegeben, wo Schweine, die an einer unerklaerlichen Krankheit gestorben sind und irgendwo ausserhalb von Saigon begraben wurden. In derselbigen Nacht haben ein par Vietnamesen es als lukratives Geschaeft entdeckt und diese Schweine wieder ausgegraben und sie dann an einem anderen Ort auf den Markt gebracht, um sie dort als "frisch" geschlachtetes Fleisch weiterzuverkaufen.

Daher ist die Empfehlung von Dreamer hier sehr gut angebracht!

« Dreamer » hat folgendes geschrieben:
Ich empfehle (wie auch schon von anderen Usern Hinweise kamen) immer ein wachsames Auge und eine offene Nase beim Frischfleischkauf direkt auf der Strasse in VN Smilie


csab

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su-tu




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BeitragVerfasst am: 10.09.2012, 10:25    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zitat:
Dann bist du noch nicht so lange in VN (nehme ich mal an) bzw. kannst/musst du nicht zwangsläufig alles mitbekommen

Fleischskandal á la Vietnam


Ich glaube Bhadresvaravarman bekommt sicherlich mehr mit, als der Zentralverband der deutschen Schweineproduktion haha Lachen

"[....]glaubt man der Journalistin Nguoi Lao Dong. [...]"

Nguoi Lao Dong sind die Arbeiter/Angestellten und bestimmt nicht der Name einer Journalistin (es sei denn sie hatte total ausgeflippte Eltern Winken ).

Der angebliche Link zu Thanhniennews lässt sich übrigens nicht öffnen. Sprich die Seite wird nicht gefunden und die Nachrichtenagentur heisst im übrigen nicht 'Thanh Nien New', sondern "Thanh Nien News".

Ich denke, der Beitrag ist schlecht recherchiert, irgendwie zusammengeschustert und mit Hilfe eines "online-translators" übersetzt. Was da mitunter an Übersetzungsergebnissen rauskommt, kannst du ja selber mal ausprobieren Lachen
Ich kann da auch keinerlei Nachweise für diese Behauptungen ersehen, somit schenke ich dem jetzt erstmal keine Beachtung..

Zitat:
« Bhadresvaravarman » hat folgendes geschrieben:
Nur mal so: Das Fleisch ist frisch. Das Schwein oder Rind wurde morgens geschlachtet.


« Dreamer » hat folgendes geschrieben:
ob das immer und überall so in VN ist Frage
Frage


Davon kannst du aber mal ausgehen.
Das schöne an Viet Nam ist ja eben, dass sie dir kein vergammeltes Fleisch andrehen können, weil man es dadurch dass es eben nicht gekühlt ist, ja sofort als solches erkennen würde.
Das Fleisch muss schlachtfrisch sein. Wird es nicht verkauft, ist es am nächsten Tag nutzlos, weil es sich durch den Geruch und das Aussehen dass es nach einem Tag in der Hitze annehmen würde am darauffolgenden nicht mehr verkaufen lassen würde.
Vietnamesen haben ein sehr, sehr geschultes Auge und eine geschulte Nase beim Einkauf und lassen sich da ganz sicher nicht über den Tisch ziehen.

In Deutschland ist das Fleisch schon so präpariert und annormal, dass man mit ungeschulten Augen schon gar nicht mehr erkennen kann, ob das Fleisch nun eigentlich schon schlecht ist oder nicht.

Zum Beispiel mit den Masern kann ich nur sagen, dass es doch erschreckend ist, dass in einer solch "hochzivilisierten, modernen Kultur" eine solch banale Krankheit wieder an Intesität zunehmen kann..
Das zeigt doch, dass "zuviel" des "Guten" im Grunde wieder eine Rückentwicklung ist..

Deutschland hat die nötigen Impfstoffe und muss sich dann aufgrund der "zu hohen Qualität" ihrer Lebensmittel trotzdem wieder mit solchen Krankheiten auseinandersetzten.

Das Beispiel von csab ist für mich ein Einzelfall aus Saigon, wenn hier keine Nachweise für ein flächendeckendes handling in dieser Art und Weise in Viet Nam mehr vorgebracht werden und sagt für mich von daher nichts über die allgemeinen Qualität des im Land verkauften Fleisches aus.

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Dreamer
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BeitragVerfasst am: 10.09.2012, 10:55    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« su-tu » hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Dann bist du noch nicht so lange in VN (nehme ich mal an) bzw. kannst/musst du nicht zwangsläufig alles mitbekommen

Fleischskandal á la Vietnam


Ich glaube Bhadresvaravarman bekommt sicherlich mehr mit, als der Zentralverband der deutschen Schweineproduktion haha Lachen
Na dann kann Bhadresvaravarman sicherlich mehr dazu beitragen und den schlecht recherchierten Beitrag kommentieren Winken


« su-tu » hat folgendes geschrieben:
« Bhadresvaravarman » hat folgendes geschrieben:
Nur mal so: Das Fleisch ist frisch. Das Schwein oder Rind wurde morgens geschlachtet.


« Dreamer » hat folgendes geschrieben:
ob das immer und überall so in VN ist Frage
Frage


Davon kannst du aber mal ausgehen.

Ohne dir zu Nahe treten zu wollen ist das für mich absolut blauäugig - habe in den wenigen Tagen VN erlebt, dass auch hier nicht verkauftes Fleisch über Nacht in die Kühlbox kam und angeblich am nächsten Morgen von "besonderen" Aufkäufern abgeholt wurde (sicherlich auch hier der mega Einzelfall)

« su-tu » hat folgendes geschrieben:
In Deutschland ist das Fleisch schon so präpariert und annormal, dass man mit ungeschulten Augen schon gar nicht mehr erkennen kann, ob das Fleisch nun eigentlich schon schlecht ist oder nicht.
Na da hast du aber in einem anderen Posting geschrieben, dass dein Mann auch in D Frischfleisch selbst nach der Zubereitung erkennen kann ...

« su-tu » hat folgendes geschrieben:
Zum Beispiel mit den Masern kann ich nur sagen, dass es doch erschreckend ist, dass in einer solch "hochzivilisierten, modernen Kultur" eine solch banale Krankheit wieder an Intesität zunehmen kann..
Das zeigt doch, dass "zuviel" des "Guten" im Grunde wieder eine Rückentwicklung ist.

oh jeh, auch hier gilt: in den westlichen Ländern sind die Fälle bekannt, weil sie u.a. dem Gesundheitsbehörden (WHO) gemeldet werden. In Vietnam gibt es keine Zahlen, gibt es (noch) keine Medienberichte, jedoch gibt es in VN genauso Fälle von Masern-Erkrankungen wie überall auf der Welt!

« su-tu » hat folgendes geschrieben:
Deutschland hat die nötigen Impfstoffe und muss sich dann aufgrund der "zu hohen Qualität" ihrer Lebensmittel trotzdem wieder mit solchen Krankheiten auseinandersetzten.

nochmals, nicht nur Deutschland, wobei dies in diesem hochentwickeltem Land natürlich sofort auffällt ...

« su-tu » hat folgendes geschrieben:
Das Beispiel von csab ist für mich ein Einzelfall aus Saigon, wenn hier keine Nachweise für ein flächendeckendes handling in dieser Art und Weise in Viet Nam mehr vorgebracht werden und sagt für mich von daher nichts über die allgemeinen Qualität des im Land verkauften Fleisches aus.
na klar, ich kenne auch nur Einzelfälle Lachen :lol:

@su-tu,
machen wir uns doch nichts vor (so wie die Medien): Es gibt hüben wie drüben jeden Tag "Einzelfälle", die nicht gut für uns Verbraucher sind, nicht mal um widerstandsfähiger zu werden. Da, wo ich mich aufhalte, ist das auch nicht anders!

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su-tu




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BeitragVerfasst am: 10.09.2012, 11:38    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zitat:
angeblich am nächsten Morgen von "besonderen" Aufkäufern abgeholt wurde


Was sollte denn mit "besonderen" Aufkäufern gemeint sein?!
Naja, wie gesagt denke ich nicht, dass sich die geschulten Frauen, die täglich auf dem Markt einkaufen gehen so einfach veraltetes Fleisch andrehen lassen.
Vietnamesinnen sind beim Einkauf suuuper, suuuper pingelig und prüfen meist alles auf Herz und Nieren.
Bereits kleinste Mängel sind Anlass zum nächsten Verkäufer zu wechseln. Allein Schweinefleischanbieter gibt es bestimmt 10 oder 20 auf einem einzigen Markt. Je nach Grösse des Marktes eben und wenn Frau XY immer Fleisch von minderer Qualität anbietet, dann hat sie bald keine Kundschaft mehr, weil es genug Konkurrenz gibt.
Wenn man früh genug aufsteht, sieht man ja auch, wie das Fleisch schlachtfrisch angeliefert- und für den Verkauf vorbereitet wird.

Beim Hühnerfleisch kann man sogar Zeuge der Frische werden, da Hühner meist erst beim Kauf geschlachtet werden, was übrigens auch beim Fisch, Krabben, Schrimps usw so ist.

Ich glaube demnach wirklich nicht, dass solche Vorfälle, wie du ihn beobachtet hast an der Tagesordnung sind.
Wäre übrigens auch interessant gewesen, wenn du gesehen hättest, was dann hinterher tatsächlich mit dem Fleisch passiert ist.
So bleibt es eben auch nur eine Vermutung würde ich sagen.

Ich meine ja auch gar nicht, dass es in Viet Nam oder anderswo auf der Welt kein Problem mit Masern oder ähnlichen Erkrankungen gibt.
Ich will darauf hinaus, dass es in Deutschland solche Fälle aber eigentlich gar nicht mehr geben sollte, aufgrund des hohen Entwicklungsstandards.
Das es in Ländern, wo keine Impfstoffe verbreitet sind zu solchen Erkrankungen kommt, ist nur natürlich.
In einem Land wie Deutschland, wo solchen Krankheiten aber doch bereits vorgebeugt werden kann, sind nach einiger Zeit neu auftretende Wiedererkrankungen dann ja Marke Eigenbau und ein Zeichen dafür, dass es an anderer- vermeintlich qualitativ hochwertiger Stelle harpert, würde ich sagen.

Selbstverständlich gibt es hier wie da Einzelfälle. Um die will ich aber auch nicht diskutieren, da sie eben nicht dem Allgemeinbild entsprechen.
Da ist für mich zum Beispiel entscheidend, was nun besser bzw gesünder ist: langes liegen in Kühlungen oder schlachtfrischer Abkauf auf Bakterienbrettern.. Smilie

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Courti
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BeitragVerfasst am: 10.09.2012, 12:28    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Dreamer » hat folgendes geschrieben:
Ohne dir zu Nahe treten zu wollen ist das für mich absolut blauäugig - habe in den wenigen Tagen VN erlebt, dass auch hier nicht verkauftes Fleisch über Nacht in die Kühlbox kam und angeblich am nächsten Morgen von "besonderen" Aufkäufern abgeholt wurde (sicherlich auch hier der mega Einzelfall)

Gut beobachtet, Dreamer. Gegenüber meiner Stammhängematte wird ebenfalls Fleisch verarbeitet. Einmal am Tag, meist um 12, kommt der Bote mit Fahrrad, Käfig und Schlinge und bringt seinen Fang. Wenn die Tierchen dann endlich zerteilt wurde, werden sie Abends in Styropor-Boxen verpackt, die dann irgendwann mal versendet werden. Das ist ganz normal. Nächstes Mal achte ich drauf, ob da noch Eis mit rein kommt, ich habe aber meine Zweifel.

Nichtsdestotrotz weise ich nochmals darauf hin, dass Fleisch reifen muss. Die Reifung muss unter geregelten Bedingungen ablaufen, da sonst das Fleisch zu faulen beginnt und ungenießbar wird. Bei Rindfleisch wird eine mindestens einwöchige Lagerung bei etwa 7-8 Grad empfohlen. Bei Schweinefleisch ist dauert das alles nicht so lang. Ich habe mich gerade in dieses Buch eingelesen. Wen es interessiert und wer nicht alles lesen will: Kapitel 11.1.3 befasst sich mit der Fleischreifung.

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BeitragVerfasst am: 10.09.2012, 13:51    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Irgendwie fuehle ich mich bestaetigt vor 30 Jahren den Verzehr von Fleisch aufgegeben zu haben. Haette ich das nicht vorher gemacht waere es spaetestens 1988 bei meiner ersten Reise nach Nepal und der Konfrontation mit den dortigen "Metzgereien" (gegen die in Vietnam sicher alles Gold ist) soweit gewesen.
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su-tu




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BeitragVerfasst am: 10.09.2012, 14:36    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Fleisch muss reifen...

Das hätte einer mal unseren Vorfahren und den Wildtieren aus der Serengeti sagen sollen, die ihr Fleisch jagen, töten und unsachgemässer Weise unverzüglich verzehren.. Lachen

Eine bessere Vermarktungsstrategie für den Zweck der Hilfsmittelchen und der Lebensweise der modernen Gesellschaft gab es wohl nicht. Winken
Das Buch muss sicher äusserst horizonterweiternd sein..

Nach wie vor konnten weder Dreamer noch Courti aufklären, wo das Fleisch dann am Ende gelandet ist.
Wie man auf dem Bild von Dreamer, extra für mich ja auch ganz toll erkennen kann, wird das Schwein dort nicht zerlegt und in einer Kühlbox transportiert..
Eine Kühlbox in Grösse eines Schweines habe ich bislang noch nicht auf einem Motorrad gesehen.

Hühner und Meeresbewohner kauft man in der Regel lebend bzw nach unmittelbarer Schlachtung direkt auf dem Markt.
Bliebe evtl. noch das Rind, dass allerdings weniger schnell verderblich bzw anfällig für Salmonellen und Resorten ist.

Halte ich aber auch eher für unwahrscheinlich, dass alles frisch geliefert wird, nur das Rindfleisch lagert man erstmal ein.. Mit den Augen rollen

Aber selbst wenn dem so wäre, ist ja nicht gesagt, dass das Fleisch dann beim Verkauf bereits in gesundheitsgefährdenden Zustand ist, wenn es für einen kurzen Zeitraum wie ihr schreibt "temperaturneutral" gelagert ist.
Das wird da -sollte dem überhaupt so sein, was ich ja nach wie vor bezweifle oder für Ausnahmen halte- sicher keine Tage oder Wochen vor sich rumliegen..

Fleisch wird, wenn es in natürlichen und ursprünglichen Zustand schlecht wird, sowohl optisch als auch geruchlich stark auffällig.
Wer seine Lebensmittel täglich frisch auf dem Markt kaufen geht -was die Vietnamesen tun-, der wird selbst bereits beginnendes verderben der Lebensmittel sofort ausmachen können und sein Fleisch demnach beim nächsten holen.
Wer regelmässig alte oder sogar vergammelte Lebensmittel an den Mann bringen will, wird nicht lange sein Auskommen haben.
Vietnamesen prüfen wie gesagt sehr genau, was in ihren "Korb" kommt und suchen sich von den diversen Ständen stets die mit dem besten und frischesten Waren aus.

Man kann es hier im Gegensatz zu Deutschland noch ausmachen, wenn etwas verdirbt. In Deutschland sieht z.B. Fleisch in der Regel auch dann noch relativ normal aus und ist relativ geruchsneutral, wenn es eigentlich schon viel zu lang liegt.

Bestes Beispiel war für mich das Preisreduzierte Fleisch, dass ich einmal für meinen Mann in Deutschland gekauft habe.
Das Haltbarkeitsdatum war noch nicht abgelaufen und für mich sah es durchaus normal oder geniessbar aus.
Mein Mann hatte aber schon nach den ersten paar Bissen Schwierigkeiten, es runterzubekommen und wie ich schon schrieb im Anschluss umgehend Magen-Darm-Probleme.
Er ist was Frische anbelangt sehr empfindlich und erkennt beim essen überdurschnittlich genau, wenn was unter Umständen schon etwas älter ist.
In Deutschland hatte er regelmässig kurz nach dem Verzehr von Fleisch Beschwerden.

Sein "Urteil", sprich die Reaktion seines Körpers auf verdorbene oder auf zu verderben beginnende Lebensmittel, die nach aussen hin durchaus noch als "frisch" zu bewerten wären, ist für mich verlässlicher als jede Stiftung Warentest Sehr glücklich

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Sau Rieng
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BeitragVerfasst am: 10.09.2012, 16:29    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Vor ein paar Monaten hatte ich eine Tour ins "Hinterland", ich war Tourguide.
Meine Gäste wollten einen "ursprünglichen" Markt sehen.

Wir machten also einen Stop in Hàm Thuận Bắc, ein Landkreis von Bình Thuận, in einem kleinen "Kaff". Der Markt hatte ca 10 Stände, einer bot Schweinefleisch an. 2 meiner Gäste (Deutsche) "klebten" fast an dem Schweinefleischstand. Wie sich herausstellte, waren beide Metzger.
Ausgesehen hat der "Stand" etwas so wie der auf dem Bild von "Dreamer".
(für mich auch ganz normal)

Die zwei Metzger beanstandeten nicht die "hygienischen" Zustände, die waren nur total begeistert von der aussergewöhnlichen Qualität des angebotenen Fleisches. "...so muss Fleisch aussehen..., ... kein Wasser ... usw"
Kann mich nicht mehr erinnern was die Beiden alles lobten. Irgendwann hab ich sie dann wieder ins Auto gezwungen ...

Gruss

Daniel

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Courti
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BeitragVerfasst am: 10.09.2012, 17:03    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Cool, endlich mal ne Erfahrung, die was wert ist. Keime können die beiden ja schlecht gesehen haben. Sowas ist eben bis zu einem gewissen Grad, nicht sichtbar und wenn, dann ist eh vieles zu spät. Für Begeisterung sorgten ja auch nicht die hygienischen Zustände - es sind eben in den Breiten einfach mehr Keime unterwegs, sondern die Qualität - und damit wären wir wieder beim Thema.

Was man dem Fleisch evtl. ansehen kann (zumindest nach dem, was ich heute gelesen habe) ist, ob und wie lange es gereift ist, wobei hier auch die Tierart und -rasse eine Rolle spielt (siehe z. B. den Test, der hier auf Seite 7 gemacht wurde. Sau Riengs Statement - insbesondere das "kein Wasser" legt nahe: Auch in Vietnam wird das Fleisch nicht schlachtfrisch verkauft. Es hätte mich auch gewundert, wenns so wäre.

Entschuldigung übrigens, dass das Buch, das ich oben verlinkt habe, nicht frei verfügbar ist. Ich hatte eine Lizenz dafür, so dass ich das nicht gleich bemerkt habe.

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Dreamer
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BeitragVerfasst am: 10.09.2012, 17:31    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« su-tu » hat folgendes geschrieben:
« Dreamer » hat folgendes geschrieben:
angeblich am nächsten Morgen von "besonderen" Aufkäufern abgeholt wurde


Was sollte denn mit "besonderen" Aufkäufern gemeint sein?!
[...]
Ich glaube demnach wirklich nicht, dass solche Vorfälle, wie du ihn beobachtet hast an der Tagesordnung sind.
Wäre übrigens auch interessant gewesen, wenn du gesehen hättest, was dann hinterher tatsächlich mit dem Fleisch passiert ist.
So bleibt es eben auch nur eine Vermutung würde ich sagen.

Liebe su-tu,
ich habe möglichst sachlich wiedergegeben, was ich in VN erlebt habe, sogar betont, dass mein "Erlebnis" sicherlich ein Einzelfall ist (also nicht an der Tagesordnung). Da ich keine Lust hatte, dort zu übernachten und es mir ehrlich gesagt auch egal war, wer am nächsten Tag (und zu welchem Zweck) das Fleisch vom Vortag verwertet, habe ich auch keine weiteren Vermutungen angestellt - warum du nun davon sprichst, ist mir ein Rätsel!

Ich kenne VN viel zu wenig, als dass ich mir zutrauen würde, aufgrund meiner Einzelerlebnisse pauschale Rückschlüsse zu ziehen! Lediglich der Umstand, dass das Fleisch den ganzen Tag ungekühlt und von Fliegen bewacht neben dem staubigen und abgasgefüllten Strassenrand auf seine Abnehmer wartet, lässt zumindest bei mir Vorsicht walten, so wie ich es bereits geschrieben habe! Nicht mehr und nicht weniger!

Im Übrigen gehe ich mit gleicher Vorsicht beim Einkauf aller Lebensmittel vor, seitdem ich mich in Asien aufhalte - auch wenn ich zu Besuch in D bin (da kaufe ich nur beim Metzger meines Vertrauens, zwar teuer, aber besser als aus der Grabbel-Truhe im Supermarkt, schon gar nie "Sonderangebote")

« su-tu » hat folgendes geschrieben:
Mein Mann hatte aber schon nach den ersten paar Bissen Schwierigkeiten, es runterzubekommen und wie ich schon schrieb im Anschluss umgehend Magen-Darm-Probleme.
Sorry, das widerspricht doch deiner VN-Widerstands-Theorie Verlegen

sorry, sorry, konnte ich mir nicht verkneifen, verzeih mir

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csba
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BeitragVerfasst am: 10.09.2012, 19:41    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Dreamer » hat folgendes geschrieben:

« su-tu » hat folgendes geschrieben:
Das Beispiel von csab ist für mich ein Einzelfall aus Saigon, wenn hier keine Nachweise für ein flächendeckendes handling in dieser Art und Weise in Viet Nam mehr vorgebracht werden und sagt für mich von daher nichts über die allgemeinen Qualität des im Land verkauften Fleisches aus.
na klar, ich kenne auch nur Einzelfälle Lachen Lachen

@su-tu,
machen wir uns doch nichts vor (so wie die Medien): Es gibt hüben wie drüben jeden Tag "Einzelfälle", die nicht gut für uns Verbraucher sind, nicht mal um widerstandsfähiger zu werden. Da, wo ich mich aufhalte, ist das auch nicht anders!


Oih...oih...oih...! Meine, Mutter, (ueber 70), die die ganze Zeitspanne ihres Lebens bis zum heutigen Tag in Vietnam verbracht hat, kann diesbezueglich sehr viel berichten. Als Geschaeftsfrau verfuegt sie seit ueber 45 Jahren ueber alle moeglichen Kontakte u.a. auch Kontakte zu unterschiedlichen Schlachthoefen und Metzgern. Ihre Geschichten lassen meine Haare zu Berge "wachsen". Aber sie sieht die Dinge mit viel Gelassenheit und es ist fuer sie auch ganz normaler vietnamesischer Alltag.

« Dreamer » hat folgendes geschrieben:

Ich kenne VN viel zu wenig, als dass ich mir zutrauen würde, aufgrund meiner Einzelerlebnisse pauschale Rückschlüsse zu ziehen! Lediglich der Umstand, dass das Fleisch den ganzen Tag ungekühlt und von Fliegen bewacht neben dem staubigen und abgasgefüllten Strassenrand auf seine Abnehmer wartet, lässt zumindest bei mir Vorsicht walten, so wie ich es bereits geschrieben habe! Nicht mehr und nicht weniger!


Das meinte ich auch mit dem "ganz normalen vietnamesischen Alltag meiner Mutter"!

csab

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BeitragVerfasst am: 10.09.2012, 23:08    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Dreamer » hat folgendes geschrieben:
Liebe su-tu,
ich habe möglichst sachlich wiedergegeben, was ich in VN erlebt habe, sogar betont, dass mein "Erlebnis" sicherlich ein Einzelfall ist (also nicht an der Tagesordnung). Da ich keine Lust hatte, dort zu übernachten und es mir ehrlich gesagt auch egal war, wer am nächsten Tag (und zu welchem Zweck) das Fleisch vom Vortag verwertet, habe ich auch keine weiteren Vermutungen angestellt - warum du nun davon sprichst, ist mir ein Rätsel!


Tut mir leid, für mich klang das so, als wolltest du damit zum Ausdruck bringen, dass das dann wohl häufiger so gehandhabt wird.
Da habe ich dich scheinbar falsch verstanden.
Meine Antwort darauf sollte auch in keinster Weise ein Angriff auf dich sein, falls du das so aufgefasst hast (scheint mir zumindest so, da du betonst, dass du möglichst sachlich wiedergegeben hast - ich hoffe das heisst nicht, dass ich unsachlich geworden bin? Wenn ja, entschuldige das bitte, das war nicht meine Absicht)

« Dreamer » hat folgendes geschrieben:
sorry, sorry, konnte ich mir nicht verkneifen, verzeih mir

Sehr glücklich haha is doch kein Problem Winken
Wieso meinst du, dass sich das widerspricht?
Weil er aufgrund des verunreinigten Fleisches hier dann einen kräftigen Magen sprich höhere Widerstandsfähigkeit haben müsste?
Ich finde nicht, dass sich das widerspricht, sondern dass es zeigt, dass das Fleisch hier im Grunde in Ordnung ist, also frisch und drüben obwohl es eigentlich noch frisch aussieht, innerlich wohl doch nicht mehr so gut ist.
Das hat ja dann nicht mit einer besseren Widerstandsfähigkeit bei Keimen und Bakterien zu tun, falls du das meinst.

« csab » hat folgendes geschrieben:
Das meinte ich auch mit dem "ganz normalen vietnamesischen Alltag meiner Mutter"!

Ja, aber so ist es ja auch..eben ganz normal auf diese Weise. Ursprünglich halt Smilie Sieht auf den ersten und zweiten Blick vielleicht abschreckend aus, aber wenn man sich dann wieder beruhigt hat, dann kann man es wie ich finde genau wie deine Mutter eher gelassen sehen, weil es wirklich nicht weiter schlimm ist.
Wie gesagt, ein bisschen "Dreck" hat noch keinem geschadet Sehr glücklich

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BeitragVerfasst am: 11.09.2012, 04:09    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« su-tu » hat folgendes geschrieben:
Tut mir leid, für mich klang das so, als wolltest du damit zum Ausdruck bringen, dass das dann wohl häufiger so gehandhabt wird.
Da habe ich dich scheinbar falsch verstanden.
nix passiert! Smilie

« su-tu » hat folgendes geschrieben:
« Dreamer » hat folgendes geschrieben:
sorry, sorry, konnte ich mir nicht verkneifen, verzeih mir

Sehr glücklich haha is doch kein Problem
Danke Smilie

« su-tu » hat folgendes geschrieben:
Wie gesagt, ein bisschen "Dreck" hat noch keinem geschadet Sehr glücklich
Solange dieser Dreck keine Schwermetalle, Rußpartikel, lebensbedrohliche Keime und/oder Bakterien, CO2, Pestizide, usw. sind.
Die unterschiedlichen Lebenserwartungen der einzelnen Länder kommen nicht von ungefähr - auch hier alles eine Frage der Qualität Smilie

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BeitragVerfasst am: 11.09.2012, 04:40    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« csba » hat folgendes geschrieben:
« Dreamer » hat folgendes geschrieben:

Ich kenne VN viel zu wenig, als dass ich mir zutrauen würde, aufgrund meiner Einzelerlebnisse pauschale Rückschlüsse zu ziehen! Lediglich der Umstand, dass das Fleisch den ganzen Tag ungekühlt und von Fliegen bewacht neben dem staubigen und abgasgefüllten Strassenrand auf seine Abnehmer wartet, lässt zumindest bei mir Vorsicht walten, so wie ich es bereits geschrieben habe! Nicht mehr und nicht weniger!


Das meinte ich auch mit dem "ganz normalen vietnamesischen Alltag meiner Mutter"!
Verstanden
und während diese "Umstände" in VN als "normal" angesehen werden, wird in D aus jeder Mücke ein Elefant gemacht, soll heißen Gewerbeaufsichtsamt wird eingeschaltet, Medien werden mit Hiobsbotschaften informiert und die Bildzeitung (Auflage 3 Mio täglich!), die zwar keiner liest, vermittelt Endzeitstimmung für die in D lebenden Bürger. Da frag ich mich, was besser ist!

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