Dauerhaft in Vietnam leben

Verfasst am: 11.05.2012, 23:40 Dauerhaft in Vietnam leben

Unter Umständen werde ich vielleicht noch im Lauf dieses Jahres nach Vietnam weiterziehen. Ich lebe momentan in Kambodscha, bin aber mit einer Vietnamesin zusammen. Wir wollen irgendwann die nächsten Wochen mal schnell rüberfahren für ein, zwei Wochen, weil sie ne ID-Card bzw. einen Pass braucht.

Ich will es ganz langsam angehen, also steht offizielles Heiraten erst innerhalb der nächsten 12 Monate auf dem Plan. Damit mit der Familie (und natürlich für sie) alles passt, kommt erst mal die buddh. Hochzeit(szeremonie). Jetzt bin ich am Ausloten, welche Visa mir zur Verfügung stehen.

Ich hatte zufällig vor Kurzem ein Gespräch mit einem Amerikaner, der meinte, es sei ganz einfach: alle sechs Monate raus nach Kambodscha (Sihanoukville, weil hier ein vietnam. Konsulat ist), Visa machen und zurück. Jetzt bin ich aber nicht unbedingt in der Stimmung, viel zu reisen (ich musste in Thailand alle drei Monate Visa- bzw. Borderrun machen, und das nervt einfach nur nach ner Zeit). Gibt es irgendwelche Möglichkeiten, in Vietnam zu bleiben und ein Visa zu verlängern, ohne das man raus muss bzw. welches Visa ist das, welches ich alle 6 Monate hier in Kambodscha machen müsste? Und: kann ich diese Visa unbegrenzt häufig machen?

Wie sieht es mit Work Permit aus? Ich mache Internet Marketing und hatte es in Thailand schon mit einer eigenen Firma versucht (und auch gemacht). Erst mal ist die sehr teuer, dann gab es Probleme, weil meine Arbeit nichts mit Thailand zu tun hatte - andererseits konnte ich aber völlig unproblematisch unter den Augen der Immigration arbeiten, weil die meine Arbeit eben nicht als Arbeit definiert hatten. Wie sieht es damit in Vietnam aus? Sind die Kosten ebenfalls recht hoch? Um es klarzustellen: es geht nicht darum, mir das nicht leisten zu können, aber jeden Monat wie in Thailand 500 Dollar rauszublasen, nur damit die Partnership am laufen bleibt, sehe ich unabhängig von meinem Einkommen nicht ein. Brauche ich eine/n Vietnamesen/in zum Eröffnen einer Firma?

Die offizielle Heirat soll ja ebenfalls folgen, also soll alles so aufgebaut sein, dass ich dann entsprechend das Visa nach der heirat wechsle. Vielleicht hat hier ja jemand ne Idee, wie das am Optimalsten zu realisieren wäre.

Vielen Dank schon mal vorab

Gruß - Tom

Verfasst am: 11.05.2012, 23:56 (Kein Titel)

Wegen Visum musst du nicht unbedingt ausreisen. Du kannst das auch in Vietnam verlängern lassen, indem du entweder persönlich zur entsprechenden Stelle gehst oder das eben ein Hotel machen lässt. Wenn du mit einer Vietnamesin irgendwann verheiratet bist, dann kannst du eine Visabefreiung beantragen. Die ist 5 Jahre lang gültig, ersetzt aber nicht das Prozedere sich alle 3 Monate zu melden und einen neuen Stempel abzuholen oder eben aus- und einzureisen. Der User Catinat hat darüber schon öfter mal was geschrieben. Auch andere Visa-arten wären möglich, aber darüber sollen dir andere was erzählen. Vermutlich wirst du aber über die Behördengänge alle 3 oder 6 Monate nicht herumkommen.
Arbeiten... naja, das wird nicht so ohne Weiteres funktionieren, zumindest nicht als Angestellter. Also möglich ist das schon und es gibt auch Visa dafür, aber nach allem, was ich hier so lese werden zunächst mal Vietnamesen bevorzugt. Selbstständig klappt schon eher und das hast du ja auch eher vor, so wie ich das hier lese. Dennoch: man sollte bei jeder Investition misstrauisch sein. Zu leicht fällt man auf die Schnauze, bzw. finanziert irgendwem einen Teil seines schönes Leben obwohl man das gar nicht vor hatte. Internet Marketing... naja, da bist du hier im Forum soweit ich weiss nicht der einzige. Es kann also funktionieren. Aber mehr kann ich dazu auch nicht sagen.

Verfasst am: 12.05.2012, 04:28 (Kein Titel)

Vielen Dank für die Antwort.

Mir geht es bei meiner Arbeit um zwei Dinge:

1.) kann ich dafür überhaupt eine wp machen (siehe Problem in Thailand)

2.) ist man in VN eher locker wie in Kambodscha oder eher heftig unterwegs wie in Thailand?

Meine Arbeit: meine Server und Webspaces sind überall in Europa und USA verteilt, sämtliche Domains (bei denen es um´s Arbeiten geht) nicht auf meine SOA Adresse registriert und mein Arbeitsfeld ist ebenfalls nicht Asien (alles belegbar). Deshalb klappte das auch nicht mit der Firma in Thailand, dafür hatte es die behörden aber auch nicht interessiert.

Eine Thai wollte mir einen reinwürgen und mich bei der Immigration anschwärzen. Die kannten aber mich und meine Arbeit und erklärten, dass das eben keine Arbeit ist und alles passt.

Das mit diesen Stempeln (statt Ausreise):

kann ich da wählen, ob Ausreisen (und wahrscheinlich neues Visa, oder?) oder stempeln (und wohl extension, oder?). Was sind denn die Voraussetzungen für eine Verlängerung bzw. nur stempeln?

Wie gesagt, mir geht´s darum, dass ich ziemlich reisefaul geworden bin und mich am liebsten gar nicht vom Fleck bewege, da ich das richtig genieße Sehr glücklich

Vielen Dank vorab

Verfasst am: 12.05.2012, 05:10 (Kein Titel)

Seit einem Jahr fahren alle Ausländer die ich in Nha Trang kenne und die nicht mit einer Vietnamesin verheiratet sind nach Sihanoukville.

Im vietnamesischen Konsulat zahlt man $ 185 und wartet 10 Minuten und man hat ein multible VISA für Vietnam für 1 JAHR

Einfacher geht es nicht und es hat bei allen so reibungslos funktioniert, wie ich es beschrieben habe.

Passfoto sicherheitshalber mitnehmen.

Gruss aus Nha Trang (die Stadt in Vietnam mit der höchsten Lebensqualität)

**Gast**

Den Erfahrungsbericht zur “Sihanoukville-Loesung” bitte zur Kenntnis nehmen.

http://www.lonelyplanet.com/thorntree/thread.jspa?threadID=2186245

Ist das die erstrebte Loesung zum Threadtitel “Dauerhaft in Vietnam leben” ? Der Threaderoeffner will doch ohne weitere Reisen raus und rein sesshaft werden in Vietnam.

Fuer eine gewisse Zeit oder fuer das erste Mal eines erstrebten etwas laengeren Aufenthaltes in Vietnam sicherlich nicht schlecht. So ganz billig mit Anreise und Uebernachtung allerdings auch nicht. Und wer ist der “Sponsor”, Adressat des Einreisenden ? Ein Hotel ? Entbindet das Visum dann von der 3-Monate-Meldepflicht ?

Ausserdem eine Regelung, die sich ganz schnell aendern kann. Dauerhaft ? Ist nichts in Vietnam. Ausser : dass sich dauernd etwas aendert.

Gruesse , Catinat

**Gast**

Hallo Tom,

ja, es get alles, auch so wie in Cambodia und Thailand. VN ist dabei alles zu ueberholen - preisweise.
Die meissten Deiner Fragen - kanst Dier selbst beantworten, die ofiziellen Bestimmungen dazu und die einzelenen Workarounds sind alle schon x-fach erwaehnt.

Die Hoehe der Kosten - koennen sehr unterschiedlich sein.. Von sehr preiswert bis unerschwinglich. Komt immer auf das wo und wie an. Saigon, Distrikt 1 kostet in der Regel etwas mehr wie in der Pampa.

Aber in der Pampa !!!!!! und da ist da kommen die versteckten dazu.

Ich gebe Dier mal einige !!!!!!!!, wo Du selbstkritisch ueberpruefen solltest.

- VN sind selten gut ausgebildet, arbeiten daher selten im Ausland in "guten" Jobs. Typische VN, die in in Cambodia getroffen habe ware Spieler, Prostituierte, Schmuggler ...
- In Vietnam heiratest DU keine Frau. Du heiratest eine Familie
- Alle Nicht- VN sind Natur endlos reich ( auch aus Thailand bekannt) mit dem Unterschied, dass man sich in Thailand nach einem Geschaeft bedankt, hier wird haeufig auf eine weiteres und mehr, nachteilig fuer Dich bestanden werden - also Du schuldest

- Das Deine Bekannt in Cambodia "arbeitet" ist fuer mich fast das sie aus der Provinz kommt.
Teegelder fuer solche Dinge wie:
- unverheiratet zusammen wohnen/verreisen
- Fuehrerschein
- Visa/Residence/WP
- Unterhalt der Familie....
werden mehr oder hauefiger verlangt, von verschieden Personen/Aemtern/Beamten. In der Provinz eventuell in kleineren Betraegen, jedoch haeufiger.

Reise als Tourist ein. Normal. Schaue Dier das est alles an, wo Du dann eventuell landest. Jede Stadt/Provinz hat so seine eigenen Besonderheiten fuer Papiere und Teegelder. Frage Dich dort durch, wenn Du Auslender triffst, die dort leben.

Solltest Du zufaellig in NT oder nahebei landen - ist es relativ einfach.
Sammle Deine Papiere, Schule, Uni, Arbeit, polizeiliches Fuehrungszeugnis........
Gehe davon aus, das das Jahresdurchschnittseinkommen hier etwa 1/30 von Europa betraegt und das man davon NICHT UEBERLEBEN kann.

Verschwinde nach 3 Monaten und bilde dann Deine Meinung. Alles davor wird dich schnell in die Reihen der schnell vergessenen Namen in der Expat Community einreihen.

Dann mache Deine Papiere - Die ersten 3 Jahre sollten, je nachdem, was Du vorhast, brauchst und willst zwischen 500 und 4000 USD kosten (Preise sind nach oben hin offen). Danach sollte es einfacher gehen - ist aber auf Grund der "neuen"/jetzigen Bestimmiungen noch nicht sicher, ob und wie die dann "fast"garantierten Erneuerungen/Verlaengerungen aussehen.

Ohne die richtigen Papiere kostet es locker das mehrfache. Heist - mal schnell auf Touristen Visa.

Mit richtigen Papieren kannst Du im Moment bis zu maximal 3 Jahre ohne Sorgen ........ Danach gibt es angeblich 5 Jahre.

Verfasst am: 12.05.2012, 08:45 (Kein Titel)

**Gast**

Danke fuer die Auskunft, Honro.

Die meldepflichtige Dreimonatsregelung hat nichts mit der Visumbefreiung zu tun. Sondern mit der Ueberwachung des Aufenthaltes, der jeder Vermieter (!) unterliegt. Also meine Frau bei mir, der Hotelbesitzer bei seinem Gast, der Hausvermieter bei seinem Mieter. Die 10 USD sind eine Gebuehr fuer die Bearbeitung, kein Visumbetrag. Die muessen auch Hoteliers und Hausvermieter entrichten, sind aber versteckt im Mietpreis enthalten. Ist ja auch nicht der Rede wert.

Sihanoukville fanden meine Frau und ich – vor 2 Monaten besucht – nicht angenehm fuer einen Besuchsaufenthalt , es sei denn, man will sich Aids einfangen . Ansonsten schliesse ich mich den eher skeptisch betonten Erfahrungen Tak’s an. Mit dem gleichlautenden abschliessenden Hinweis an Tom : erst mal gucken. Dann sacken lassen. Dann noch mal gucken und entscheiden.

Nichts ist in Vietnam so wie es scheint.

Gruesse, Catinat

Verfasst am: 12.05.2012, 14:34 (Kein Titel)

CATINAT....ein kleiner Fehler Deinerseits vielleicht, aber ich lasse mich gerne belehren.

Ich habe ein 5jahres Certificate of Visa Exempation und muss alle 3 Monate zur Immigration und zahle € 7.00 nach letztem Umrechnungskurs.

Vorher geht meine Frau zur örtlichen Polizeistation und läßt sich den Meldebeleg abstempeln, das ist kostenfrei. Der Chef wohnt in unser Nachbarschaft und wir spendieren hin und wieder eine Box Tiger beer. Dafür haben wir dann aber auch keine Probleme wenn ausländische Gäste bei uns Wohnen. Wie zuletzt ein Österreicher 3 Monate.

Ich frreue mich für Dich, daß Du gesund aus Sihanoukville wieder zurückgekommen bist. Smilie

Verfasst am: 12.05.2012, 14:47 (Kein Titel)

So zur Aufklärung, wer ein 1jahres Visa vom Konsulat aus Sihanoukville hat muss sich nur alles 3 Monate bei der District Polizei melden und seinen Meldebeleg abholen. Die Kosten varieren da sehr stark.

Zur Immigration muss er nicht mehr.

Man muss also nicht unbedingt heiraten um in Vietnam glücklich zu werden.

Siehe Tak, nicht verheiratet, im IT business geschäftlich erfolgreich, Residence Card, angemeldetes business.

Ich denke für tomtom ist Tak mit seiner Praxiserfahrung der beste Ratgeber.

Gruss aus Nha Trang

**Gast**

Fast genauso handhaben wir das auch mit den 3 Monaten . Die “Biersorte” ist allerdings eine andere. Zur Immigration muss ich, um mir den Nachweis der erfolgten Meldung bei der Polizei als kleines viereckiges Stempelchen mit dem neuen Meldedatum in den Reisepass druecken zu lassen. Das kostet 10 USD.

Sihanoukville , meine Frau war mit, hat einen bestimmten Ruf und soll mit der hoechsten Aidsrate in Kambodscha aufwarten koennen. Bei den Einheimischen . Vor allem bei Maennern. Ich habe das schon scherzhaft gemeint und moechte meinen, mich dort nicht infiziert zu haben. Lachen

Meiner Frau hat es dort gar nicht gefallen. Mir auch nicht.

Wir hatten von einem passablen Altersheim dort gehoert und wollten uns das mal ansehen. Es hat sich nicht gelohnt.

Natuerlich muss man nicht heiraten , um gluecklich zu sein. Man soll sich nur bewusst sein, was laeuft, wenn man verheiratet ist und was laeuft, wenn nicht. Tom will ja heiraten, wenn ich das richtig verstanden habe.

Gruesse, Catinat

Verfasst am: 12.05.2012, 19:50 (Kein Titel)

Also, als erstes möchte ich mich für die vielen Antworten bedanken. Wird alles etwas übersichtlicher jetzt. Das in VN nichts ist, wie es scheint, stresst mich nicht sonderlich. Dazu bin ich wohl schon zu lange in Südostasien.

Was die Familie angeht, auch das stresst micht nicht. Es ist nun mal das "Souialsystem" hier. Wobei meine Lebensgefährtin zur Family schon seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr hat. Von der eigenen Schwester willsie nix mehr wissen, weil die auf Drogen ist. Die Mutter unterstützt sie mal, mal nicht, je nachdem, wie Geld reinkommt.

Und ja, sie hat auch im Gewerbe gearbeitet. Stört mich ebenfalls nicht weiter. Ich sehe Prostitution in SOA mit ganz anderen Augen als in D (hier gibt es oft keine andere Wahl, in D schon). Viel schlimmer finde ich, wie viele Ausländer die Frauen in Bars behandeln (wie ein Stück Vieh). Meine Ex (Thai) hatte studiert, wollte Anwältin werden und war mit einem Staatsanwalt verheiratet. Familie gehört zur kleinen Mittelschicht, also ein gutes Leben. Trotzdem hat sie nach mir vorgezogen, nach Pattaya zu gehen und irgendwie in dieses Gewerbe abzudriften. Meine jetzige Lebensgefährting hingegen wollte nie in dieses Gewerbe und ihr geht es sichtlich besser, seit sie raus ist.

Das ist zwar ein langer Prozess, aber es funktioniert. Sie glaubt nicht, dass ein Mann (Ausländer gleichermaßen wie Asiate) treu sein kann - schließlich hat sie es ja praktisch hautnah erlebt. Und ihre letzte Beziehung (vor 4 Jahren) war ein Deutscher, wo sich aber ebenfalls heausstellte, dass er in D ne Frau sitzen hatte. Ob wir in Kambodscha oder Vietnam oder sonst wo leben, ist ihr ziemlich egal. Ha<uptsächlich geht es mir darum, dass wir nicht mehr in Sihanoukville sind.

Und dann gleich zu diesen Vorurteilen zu Sihanoukville: ja, es ist schon recht siffig hier. Aber man kann sich sein Leben gut einrichten. Aids bei Asiaten ist nicht so sehr das Thema. Die treffen sich in den Karaokes und dort geht es zumeist nicht um die Kiste. Allerdings ist es für mich nicht die erste Zeit Kambodscha und zuvor hatte ich aus Spaß ne Beach Bar gemacht. Gerade, was Ausländer ablassen, ist schockierend.

So lange sie nüchtern sind, nehmen sie selbstverständlich Gummis. Wenn dann ein paar Bierchen zuviel getrunken wurden, rücken sie langsam damit raus. ImPrinzip ist keiner dabei, der wirklich auf Gummi besteht. Und: je älter die Männer werden (wir reden von westlichen Auslände3rn7Barangs/Farangs) desto mehr bestehen sie darauf, dass nicht geschützt wird. Begründung (meist ab 50): was soll da noch groß schiefgehen, ich leb ja eh nicht mehr so lange. Dass sie die Infektion dabei von Frau zu Frau tragen, interessiert sie nicht.

Und das sind sie, die aufgeklärten Männer aus Europa und Amerika. Einfach nur noch beschämend. Mit Sicherheit bin ich kein Gutmensch, aber es gibt Dinge, die ich einfach nicht mag. Und dieses Verhalten den Frauen gegenüber gehört dazu. Es sind also vornehmlich westliche Männer, die zur Verbreitung von Krankheiten beitragen.

Was in diesem Zusammenhang schlimm ist in Kambodscha: aufgrund der verschärften Visabestuimmungen schwappen gerade die mit wenig Geld oder solche, die die Frauen häufiger wechseln wie die Unterwäsche, hier rüber. Also in gewisser Weise auch zum Großteil Bodensatz. Thailand will diese Menschen (erfolgreich) loswerden und hier sammelt es sich halt. Ich war drei jahre nicht in Kambodscha. Als ich jetzt zurückkam, war ich schockiert. Mittlerweile wünschen sich viele Khmers ebenfalls eine Verschärfung der Visabestimmungen, was ich nur zustimmen kann.

Es ist erschreckend, wenn komplett zutätowierte, 60-jährige Männer ohne Shirt und nur mit kurzer Hose bekleidet in den Supermarkt gehen. Ebenso die Frauen mit Megavorbau und kanppen Bikin, wo dann ales über den Bauchnabel hängt. Dass das Alzer so was mit sich bringt, ist normal. Dass es aber ausgerechnet in einem buddhistischem Land so zur Schau getragen werden muss und dabei auch noch der Respekt den Einheimischen gegenüber mit Füssen getreten wird - das muss einfach nicht sein.

Es sind also nicht die Khmers, die hier so ein Siffloch aus der Stadt machen. Wir, die westlichen Besucher, tragen da schon unser Schärflein bei. Ich habe die letzten 6 jahre viel genug in Asien gesehen, um behaupten zu können, das, wie es hier (gerade in touristischen Orten) ist, haben wir schon zum großen Teil mit zu verantworten.

**Gast**

Hallo, Tom.
Du bist in wunderbarer Weise aufrichtig.

Also doch kein VOR-Urteil ueber Sihanoukville. Sondern ein Urteil. Ich bin welt - erfahren genug, mir in verhaeltnismaessig kurzer Zeit einen persoenlichen Eindruck einer Ortschaft zu verschaffen und zu beurteilen : der passt zu mir, ich passe zu ihm - oder nicht.

Es geht konkret in unserem Falle schlicht darum, welcher Ort geeignet waere , wenn in ein paar Jahren der Fall eintritt, unter betreuten Bedingungen die vorletzte Wohn- und Lebensstaette vor der letzten, dem Sarg oder der Urne, beziehen zu muessen . In Vietnam haben wir bisher nichts Passendes gefunden, was fuer 2 Personen erschwinglich waere. Ich werde demnaechst ueber die Erfahrungen eine Reportage in Keo’s Blog abliefern - Alte Menschen in Vietnam – Mythos und Wirklichkeit.

Und Sihanoukville , ebenso wie einige Angebote in Thailand : unerschwinglich und wenig ansprechend, bzw. wenig vertrauenserweckend.

**Gast**

Verfasst am: 13.05.2012, 07:30 (Kein Titel)