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 10 Jahre Erfahrung mit Vietnamesen

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wildgoose
Gast



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Anmeldungsdatum: 24.07.2007
Beiträge: 1020
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BeitragVerfasst am: 09.01.2013, 19:24    10 Jahre Erfahrung mit Vietnamesen Antworten mit ZitatNach oben

Hallo,

im Jahr 2002 war ich das erste Mal in Vietnam. Seit dieser Zeit hat sich viel geändert, politisch, wirtschaftlich, umweltmässig, und vieles mehr. Wenn man die ersten paar Male in Vietnam ist, sieht man vieles durch die rosa Brille, sieht nur das, was im Vordergrund erscheint, aber nicht das, was hinter der Kulisse passiert. Ist ja auch normal, da man als Tourist nur mit jenen Vietnamesen in Berührung kommt, die dem Tourismus zugewandt sind und wenigstens ein minimales Englisch können. Kaum einer wird Alltagserfahrungen mit Vietnamesen machen (kaufen von Garküchenfutter zähle ich nicht dazu).

Durch viele Aufenthalte in Vietnam habe ich allerdings eine intensivere Sichtweise auf die Vietnamesen bekommen. Vietnam ist doch nicht so das Land des Lächelns, wie viele oft meinen. Ich will hier nicht pauschalieren, aber, die Masse der Vietnamesen, mit der man keine persönliche Beziehung hat, ist: Rücksichtslos, egoistisch, geldgierig, hinterhältig, respektlos.

Im Alltag sieht man das in vielen Bereichen:

Im Strassenverkehr sind alle rücksichtslos. Springt man nicht schnell auf die Seite, überrollt einem der andere mit dem Bus, Truck oder selbst mit dem Motorbike. Stehenbleiben gibts nicht. Schaffts der andere nicht, ist er halt tot. Es wird geschnitten, ohne schauen quer über die Fahrbahn gefahren. Es wird auf Glück vertraut, weil Hirn haben sie da nicht. Verantwortung kennen sie nicht.

Umgang mit fremden Eigentum: Gibt man sein Motorbike auf einen Parkplatz oder beim Parking vor einem Restaurant ab, so wird darauf nicht acht gegeben. Obs Kratzer oder gar Beschädigungen abkriegt, ist jedem egal. Umfallen - auch das ist drinnen. Neue Bike sehen nach kurzer Zeit aus, als ob sie den Krieg überlebt hätten. Die Vietnamesen sind da einfach zu blöd, das zu verstehen. Sie gehen rücksichtslos mit fremden Eigentum um, das ist schon mit Sachbeschädigung gleichzusetzen.

Müll: Vietnam wird bald im Müll und den Konsequenzen dazu ersticken. Sie sehen es einfach nicht ein, es wird einfach weggeworfen, ohne Verantwortungsbewusstsein. Selbst viele Strände sehen einer Müllhalde gleich. Den Vietnamesen stört das anscheinend nicht. Da frage ich mich: Sind sie wirklich solche Schweine? Viele schon. Sie pinkeln auf die Strasse, machen ihre Morgentoilette auf einem (auch fremden) Motorbike mit dessen Rückspiegel. Wäähhh, igitt.

Im Geschäftsbereich wird sowieso immer betrogen und gelogen. Vereinbarungen sind nicht das Papier wert. Geschäftliche Zusammenarbeit mit einem Vietnamesen? Nein danke.

Im Tourismusbereich (den ich seit Jahren schon meide) melken sie die Kuh auch bis zum tot-umfallen. Hier machen sie so fast alles falsch, was man falsch machen kann. Klar, das viele sagen: Vietnam - es war schön, aber ich komme nicht wieder. Hab dieses Mal wieder viele Touristen getroffen, die mir ihr Leid geklagt hatten. Ich sehe es immer wieder vor Augen: Mit dieser Masche vergraulen sie jeden Europäer. Es fehlt ihnen auch hier die Denkweise über die Nasenspitze hinaus.

Ich könnte noch seitenweise darüber schreiben. Selbst Vietnamesen, die mich kennen und zur besseren Sorte gehören, sagen mir oft: Sie wundern sich, dass ich so lange eine gute Meinung über das Verhalten der Vietnamesen hatte, und erst jetzt das wahre Gesicht Vietnams sehe. Selbst in Singapur gibts Restaurants, wo Vietnamesen nicht rein dürfen, aus Benehmensgründen, wie mir eine Vietnamesin mal sagte.

Natürlich gibts auch "gute" Vietnamesen, welche, die auf andere Sachen acht geben, nicht Tonnen von Müll von sich geben, sich gut situiert verhalten. Aber das sind noch wenige (auch eine Aussage von Vietnamesen selbst).

Ein Folgeproblem dabei ist: Solange sich das Verhalten der Vietnamesen nicht ändern wird, wird sich das Land nicht weiterentwicklen. Vietnam geht nicht vorwärts, es geht seitwärts hin und her. Die wirtschaftliche Entwicklung ist auch nicht nachhaltig, sie ist kurzlebig und bald wieder vorbei. Aus diesen Gründen gehen viele Investoren nach ein paar Jahren wieder. Es ist wie mit den Häusern in Phu My Hung. Die dürften jetzt um die 5 Jahre alt sein, sehen aber aus, als hätten sie schon mindestens 20 Jahre auf dem Buckel. Eben typisch vietnamesisch: Fertiggebaut, und dann vernachlässigt, nicht gepflegt, nicht aufgepasst, verschmutzt etc.

Ich möchte hier keine Diskussion lostreten, ob es nun wirklich so ist oder nicht. Weil, was ich hier geschrieben habe, sind Fakten, die einfach da sind. Wenn viele nicht dieser Meinung sind, dann bitte rosa Brille abnehmen, und mal wirklich sich durch Vietnam bewegen und nicht in seiner Expat-Villa sitzen und hin und wieder mal einen Expat-Treff zu besuchen.

Warum ich Vietnam trotzdem mag (das haben mich viele Vietnamesen bei meinem letzten Aufenthalt gefragt)? Ehrlich gesagt, ich weiss es nicht.

In diesem Sinne viele Grüsse,
Paul

_________________
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letter
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Anmeldungsdatum: 03.01.2013
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BeitragVerfasst am: 09.01.2013, 19:37    Re: 10 Jahre Erfahrung mit Vietnamesen Antworten mit ZitatNach oben

« wildgoose » hat folgendes geschrieben:

Im Tourismusbereich (den ich seit Jahren schon meide) melken sie die Kuh auch bis zum tot-umfallen. Hier machen sie so fast alles falsch, was man falsch machen kann. Klar, das viele sagen: Vietnam - es war schön, aber ich komme nicht wieder. Hab dieses Mal wieder viele Touristen getroffen, die mir ihr Leid geklagt hatten. Ich sehe es immer wieder vor Augen: Mit dieser Masche vergraulen sie jeden Europäer. Es fehlt ihnen auch hier die Denkweise über die Nasenspitze hinaus.


Was machen Vietnamesen falsch? Könntest du ein paar Beispiele geben?

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Wellbeing
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BeitragVerfasst am: 09.01.2013, 20:03    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Paul, du hast alles richtig geschildert. Meine Eltern und deren Freunde sagen immer, der Kommunismus macht die Leute zu schlechten Menschen, wortwoertlich ubersetzt: die heutige vietnamesische Gesellschaft stinkt. Als der Kommunismus noch nicht dar war, waren die Menschen sehr gebildet, interlektuell, so die Meinung der aelteren Generation im Ausland. Die Menschen aus der ehemaligen DDR sind auch schlimm, sagte einmal die deutsche alte Wohnungsvermieterin von mir. Nun, ich weiss es nicht, ob der Kommunismus schuld daran ist!
Die ganze Situation in VN nervt mich auch. Aber ich mag VN trotzdem, liegt vielleicht daran, dass ich mit den nervenden Leuten wenig zu tun habe. Um mich herum sind nur sehr nette Leute. Waehrend in Deutschland gruessen mich nicht mal die Nachbarn, wenn ich nicht vorher guten Tag sage. Als Auslaender muss man in Deutschland immer den ersten Schritt machen.

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xenos




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Anmeldungsdatum: 21.06.2012
Beiträge: 1002


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BeitragVerfasst am: 09.01.2013, 20:06    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ach Paul,
Was soll man dazu schreiben ?
Ich denke, dass du Recht hast . Aber was hilft es?
...
So 1961, glaube ich, war das erste mal in Spanien.
Da war die Welt noch in Ordnung .
Meine Mutter sagte damals, hier kann man die Türen offen lassen, wenn man geht, es wird nicht gestohlen - die Leute sind ehrlich.
Ein Jahr drauf hat sie sich ein Haus auf Mallorca gekauft .
Sie hätte Ende der 1960 deinen Text weitgehendst übernehmen können, nur dass sie statt Vietnam halt Spanien eingesetzt hätte.

Ich selbst hab 11 Jahre in Griechenland gelebt und da ist die Situation (fast) 100% so, wie du sie beschrieben hast .
Meinen Freunden in Thailand könnte ich deinen Bericht auch so unter jubeln.
Sie würden dem zustimmen.

Von Ägypten wird z.B. noch Schlimmeres berichtet.
Da sind die Leute noch nicht mal oberflächlich freundlich.
Zu den Israelis schreibe ich vorsichtshalber nichts und
die Erfahrungen meines Vaters in Mexiko erspare ich euch.

Als Tourist kann man es sich aussuchen woman betrogen wird .
Es ist doch fast überall das Gleiche .
Allerdings bleibt die Frage, wie nativ man sich anstellt und wie sehr man sich betrügen lässt.

Die Welt ist halt so.
In einigen Ländern ist es üblich, dass man von Reicheren mehr nimmt.
Urlauber sind reich! Und es sind noch nicht mal Landsleute.
Da nimmt man, was man bekommen kann.
Im Zweifelsfall etwas mehr, denn man weiß ja nicht was der Urlauber als teuer empfindet. (Wobei oft Urlauber die Preise richtig verdorben haben.)
Wieso an morgen denken ? Heute wird gelebt !
Es ist egal, ob man es Kultur oder Schwachsinn nennt.

Diejenigen, die einfach nicht damit zurechtkommen empfehle ich einen Urlaub in Skandinavien .
Wem das zu exotisch ist , hat auch die Möglichkeit in den Schwarzwald zu fahren.

Was die Resistenten ... äh ich meine Residenten (Expats) betrifft, ist es völlig natürlich , dass sie irgendwann einen mehr oder minder starken Koller bekommen.
Ich hab Landleute erlebt (und nicht nur die), welche über eine Stunde über ihr Gastland ab gelästert haben, um mit den Worten zu enden :
"Aber zurück nach Deutschland ? - Nein Danke !"

Auch viele , die zurück in ihr Heimatland gezogen sind, wollten es bald wieder verlassen . (ich auch Sehr glücklich ). Auch das betrifft Expats aus vielen Ländern .

Die Welt ist halt so - wir können sie weder aufhalten , noch maßgeblich verändern.
Ich für meinen Teil will die Welt auch nicht verändern - ich will sie genießen. Sehr glücklich

XeonS

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csba
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BeitragVerfasst am: 09.01.2013, 20:45    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich danke Dir, Paul, fuer Deinen ehrlichen Bericht und bewundere Dich, Xenos, fuer Deine lebensperspektivisch etwas "anders" ausgerichteten Haltungsaenderungen. Ich gebe zu, dass, wenn man bisher in unterschiedlichen Laendern langfristig (tatsaechlich) gelebt hat, einem auch langsam eine dickere Haut anwaechst, sodass man "bestimmte kulturelle" Verhaltensweisen eines bestimmten Landes bzw. gewisse "nationale" Wesenszuege oder "Charaktereigenschaften" einer Bevoelkerungs(gruppe) (ich habe auch deswegen bewusst unter "" gesetzt) realtiv mit Abstand betrachten und entweder fuer sich annehmen oder aber auch von sich abstossen kann.

csab

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onscho
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BeitragVerfasst am: 09.01.2013, 22:34    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Klingt ja mal nach 'nem emotionalen Tiefpunkt in der Beziehung zu Vietnam Sehr glücklich
Passiert, kommt man auch wieder raus. Man muss ja auch nicht alles durch die schwarze Brille sehen.

Wenn du aber davon sprichst, alles von dir Geschilderte seien Fakten, und alle, die es anders sehen, sind einfach nur dumme Heile-Welt-Epats, dann kannst du es auch gleich lassen.
Genauso finde ich es komisch, wenn du einmal sagst, du willst nicht pauschalisieren und dann schreibst, die (=alle) Vietnamesen wären zu blöd, etwas zu verstehen. Na das ist ja wohl so pauschal, wie es pauschaler nicht geht.

Es gibt in Vietnam enorm viel, worüber man sich aufregen kann, worüber man weinen kann, aber auch unglaublich viel, was einfach nur wunderschön und liebenswert ist. Ich wünsche dir, dass du das auch in einiger Zeit wieder sehen kannst.

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dp
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BeitragVerfasst am: 10.01.2013, 04:24    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Nach meinen 2 Jahren ununterbrochenen Aufenthalt in Vietnam kann ich das voll und ganz bestaetigen. Den Vietnamesen fehlt einfach etwas an vorrausschauenden Verstand, logischer Denkweise sowie ein Sinn fuer das harmonische miteinander.

Ich bin im Besitz von diversen Online Shops weltweit, ich Versuche nun seit einiger Zeit den Vietnamesen das nah zu bringen, keine Chance. Die betruegen sich alle gegenseitig, Vertrauen in Neuerungen ist somit ruiniert.

Keine Ahnung, wie die ihr marodes System im Shopping Bereich wieder richten wollen. Die verschwenden unmengen an Zeit hier.

Ich verkehre in beiden Segmenten, arme und reiche. Aufschlussreich erklaeren konnte mir das noch niemand.

In Hanoi spriessen gerade unmengen an kleinen Importshops aus dem Boden, das Vertrauen in die vietnamesischen Produkte scheint nun auch komplett im Arsch zu sein.

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pacisso




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BeitragVerfasst am: 10.01.2013, 04:45    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

was zum Start geschrieben steht, kann ich so ohne Einschraenkung bestaetigen.

Eine Sache stoert mich hier sehr, es ist diese Wortklauberei die betrieben wird weil offenbar einigen hier die Argumente ausgehen.
« onscho » hat folgendes geschrieben:
Genauso finde ich es komisch, wenn du einmal sagst, du willst nicht pauschalisieren und dann schreibst, die (=alle) Vietnamesen wären zu blöd, etwas zu verstehen. Na das ist ja wohl so pauschal, wie es pauschaler nicht geht.
das ist so ein treffendes Beispiel!
Ich denke jeder hat verstanden was Wildgoose damit sagen moechte und sicher wird sich jeder vorstellen koennen, der mal seine Beitraege las, das er alles andere ist als jemand der pauschalisiert.
Diese Aussage ist im Kern ein Synonym dafuer, das es allgemein anzutreffende Zustaende sind die so beschrieben werden und das es sich dabei nicht um eine Ausnahme handelt.

Schade, das man hier so haeufig ueber solche Kommentare stolpert statt ueber sachliche oder konstruktive Argumente.

@letter: Tourismus...
- ein Tourist findet in kaum einem Hotel, welches nicht gerade ein auf Auslaender spezialisiertes Resort ist, ein normales Fruehstueck, viele moegen nicht schon am Morgen eine Suppe oder Kaffee mit Eis drin.
- viele eigentlich fast alle Hotels ausserhalb der Hotspots fuer Touris, erfuellen nicht "normale, internationale " Hotelstandarts.
Es gibt nicht so sehr viele Laender die z.B. extrem harte, fast Holzartige Matratzen lieben
- Ein Auslaender wird uebervorteilt, das ist eine sehr unschoene Sache, musstes Du schon mal in Europa irgendwo einen Zuschlag bezahlen weil Du vlt. (ich weis es nicht) Asiate bist? (egal fuer was)
- die hygienischen Umstaende, egal wo und was man sieht, betritt, schlaeft etc. . Einer guten Hausfrau rollen sich da die Zehennaegel hoch, die macht das nur einmal mit, alle anderen sind hartgesottenen
- das durchschnittlich schlechte Sprachbildungniveau im Touristenbereich ausserhalb der Zentren, Es wird nicht genug auf internationaler Ebene kommuniziert, ich bin Deutscher, spreche aber auch Englisch, Franzoesisch und ein paar Brocken anderer Sprachen mehr, da ist hier auf weitem Felde tote Hose und das geht, wenn man Touristisch erfolgreich sein will, gar nicht.
- wenn man im Tourismus erfolgreich sein will, dann muss man auf seine Gaeste eingehen, Ruecksicht nehmen und dem Gast die Moeglichkeit einraeumen, seinem Wunsch Ausdruck zu verleihen, z.B. in Form mehrsprachiger Hinweisschilder, Menukarten etc. Nicht jeder der mal schnell ne Woche oder zwei einen Kurzurlaub machen will, kann sich darauf lange vorbereiten um zurecht zu kommen, oder Monatelang in einem Forum wie diesem die Eigenarten des LAndes studieren. Ich reise auch gerne mal einfach morgen nach irgendwo, gut iss...

Unternehmen die das oben genannte als Beispiel umsetzen oder gar besser machen, sind sehr erfolgreich.
Leider trifft der Individualtouri die nicht oft und ich kenne in meinem Bekannten und Familienkreis nicht eine Person, die nach ein paar Wochen Vietnam sagt, da komm ich noch mal hin, nicht eine/n.

Jeder sagt, war schoen aber einmal und nie wieder, es gibt andere Laender, landschaftlich genauso schoen und dabei noch sauber und Ressourcenschonend, die guenstiger und wenn nicht das, einfach angenehmer sind und die Gaeste nicht hemmungslos abzocken, sondern fuer gutes Geld, gute Leistung bringen, das ist hier leider oft nicht der Fall.

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Wolzoff




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BeitragVerfasst am: 10.01.2013, 05:03    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Also mir rollen sich die Fussnägel hoch, wenn ich dieses einsitige, abwertende Geschwätz lese.
Das Wildgoose langsam aber sicher den Kern seiner Selbst siegen lässt, nämlich den Frust darüber, das Asien nunmal nicht Europa und Vietnam nunmal nicht Deutschland ist, kann ich verstehen. Der kulturelle Graben zwischen beiden Ländern ist tief, und kann nicht von jedem übersprungen werden (wenn es überhaupt einen gibt, der das kann). Wozu muss ich aber Äpfel mit Birnen vergleichen und werfe anderen Wortklauberei vor.
Von einem Entwicklungsland den europäischen Standard der Wirtschaftsländer zu verlangen ist wie von einem Realschüler zu verlangen, er möge doch abiturielle Leistungen vollbringen. Eins nach dem anderen. Und nicht zu guter Letzt. Vietnam und seine Bevölkerung möge entscheiden, wohin es geht. Nicht grosskotzige Europäer (Westler), die glauben die (Wirtschafts)weissheit mit Löffeln gefressen zu haben. Auch wir in Deutschland wollen unsere Entwicklung selbst entscheiden und nicht von anderen (z.B. Vietnamesen vorschreiben lassen.

Wildgoose's tiefen Frust kann man daran erkennen, das er zum einen nichts (oder kaum) was mit Touristen zu tun haben will, und im gleichen Atemzug schreibt, er habe dieses mal wieder ettliche getroffen.

« Wildgoose » hat folgendes geschrieben:
Im Tourismusbereich (den ich seit Jahren schon meide) melken sie die Kuh auch bis zum tot-umfallen. Hier machen sie so fast alles falsch, was man falsch machen kann. Klar, das viele sagen: Vietnam - es war schön, aber ich komme nicht wieder. Hab dieses Mal wieder viele Touristen getroffen, die mir ihr Leid geklagt hatten.

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„Nichts ist den Mittelmäßigen so verhaßt wie geistige Überlegenheit. Da fließt in der Welt unserer Zeit die Quelle des Hasses.“ Stendhal

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reinermuc
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BeitragVerfasst am: 10.01.2013, 05:04    Zuverlässigkeit Antworten mit ZitatNach oben

ich denke ein bischen muss ich mich da einmischen

denkt ihr nicht das es die Personen sind mit denen man sich umgibt
in asien gibts doch 2 Gruppen

1. die Normalen die mit den Ausländer gar oder wenig zu tun haben wollen weil sie meinst nur die Sextouristen und sontige Menschen gesehen haben und es gar nicht nötig haben.

2. die die nichts erreicht haben die Prostituierten und sonstige mit einer schar von Kidern. Der Job einer Prostituierten ist das meiste rauszuholen
so wie bei uns ein Versicherungsvertreter oder so.

ich importiere seit vielen Jahren Gemälde und habe nur zuverlässige Leute um mich, es klappt alles.
ich weis wovon ich rede, ich habe mal 30 Jahre in Asien gelebt
liebe Grüße

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dp
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BeitragVerfasst am: 10.01.2013, 08:31    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Sextourismus ist doch in Vietnam kein grosses Thema Frage
Der groesste Teil an Prostitution findest zwischen Vietnamese statt.

Oder hab ich was verpasst?

In Thailand kann ich das bestaetigen, da dauert es keine 5 Minuten...

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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 10.01.2013, 08:35    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Komme ich als Tourist nach Vietnam, würde ich wildgoose zu 100% zustimmen. Auch als Westler, der sich mal nach halbwegs zuverlässigen Geschäftspartnern in VN umgesehen hat, stimme ich zu.

Sollte ich irgendwann mal auf die irre Idee kommen in VN leben zu wollen, dann würde ich sehr schnell von der Idee Abstand nehmen irgendetwas ist auch nur annähernd so wie in Deutschland. "when in Rome, do as the Romans do", oder bist Du in Rom, verhalte Dich wie ein Römer. Diese alte Weisheit aus meiner australischen Buschschule hat mich sicher durch einige Länder dieser Welt gebracht, in denen ich mich änger aufhielt.

Und wenn Ihr mal in Hai Phong einen alten Zausel seht, der sich in voller Fahrt in der Nase popelt, dann bin ich das. Lachen

@ dp
Ja, da hast Du etwas verpaßt.

_________________
Ai làm nấy chịu
(dt.: Jeder ist für seine Taten selbst verantwortlich)

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xenos




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Beiträge: 1002


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BeitragVerfasst am: 10.01.2013, 18:04    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« dp » hat folgendes geschrieben:
Sextourismus ist doch in Vietnam kein grosses Thema Frage
Der groesste Teil an Prostitution findest zwischen Vietnamese statt.

Oder hab ich was verpasst?

In Thailand kann ich das bestaetigen, da dauert es keine 5 Minuten...


Ich bin nigends nie so aggressive angequatscht worden wie in Saigon.
Auch , dass ich mitten in der Stadt - so um 16:00 Uhr - von einer recht "bürgrerlch " aussehrénden Frau auf der Straße angesprochen werde und gefragt werde , ob ich Begleitung suche , ist mir woanders noch nicht untergekommen. Verlegen

Dass ich in Thailand in gewissen Gegenden angesprochen werden könnte ist klar .

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Micha L






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Beiträge: 2668
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BeitragVerfasst am: 10.01.2013, 18:24    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Die wie Pilze aus dem Boden geschossenen Massagesalons ("Thaimassage") mit jungem, attraktiven Personal im Prostituierten-Look vor der Tür (!) sitzend, zeigt, daß das Gewerbe sich etabliert hat.
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dp
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Alter: 38
Anmeldungsdatum: 28.09.2009
Beiträge: 329
Wohnort: Hanoi


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BeitragVerfasst am: 11.01.2013, 04:55    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Sicher hat sich das Gewerbe etabliert, besonders im Norden.
Nur ist die Yielgruppe der vn Mann und nicht der Tourist...

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