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 Ich bin stolz ein Deutscher zu sein!

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RobRob
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Anmeldungsdatum: 02.02.2005
Beiträge: 12



BeitragVerfasst am: 02.02.2005, 13:38    Ich bin stolz ein Deutscher zu sein! Antworten mit ZitatNach oben

Mal ehrlich: Wieso?

Dieser Satz gilt jetzt nicht nur für D. sondern auch ganz allgemein. Ich hab' sowas nie verstehen können!

Meiner Meinung nach kann man doch nur auf das stolz sein, was man selbst geleistet hat. Welche Leistung steckt also schon dahinter, dass ich zufällig in einem Land, Nation, Kultur oder Famillie hineingeboren geboren worden bin?

"Stolz ein Deutscher zu sein", was heißt das?

Ich finde es genauso lächerlich, würde man sagen: "Ich bin stolz ein Mensch zu sein!", oder "Ich bin stolz, dass die Erde rund ist!". Versteht ihr, was ich meine? Und dies gilt, wie gesagt, nicht nur auf D. bezogen.

Es wurde hier einmal gepostet, dass jemand stolz ein Vietnamese sei und dass er stolz auf seine Kultur sei.

Was soll das?! Und noch einmal: Dies bezieht sich NICHT explizit auf Deutsche oder Vietnamesen! Ich finde generell Menschen, die sowas sagen ein bischen einfältig und verstehe sie auch nicht wirklich. (Dass die Amerikaner dies tun kann ich noch verstehen, aber wieso Deutsche und andere sowas sagen...hmmm)

Also D. und VN: Wieso?

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RobRob
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Anmeldungsdatum: 02.02.2005
Beiträge: 12



BeitragVerfasst am: 02.02.2005, 15:04    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Nachtrag: "Dass die Amerikaner dies tun kann ich noch verstehen (...)"

Dies war natürlich keine Beleidung an die Amerikaner. Damit wollte ich nur sagen, dass ich es durchaus nachvollziehen kann, wieso die USA einen so hohen Patriotismus pflegen.

Die USA ist ein reines Einwanderungsland und der Patriotismus ist dazu da, um die verschiedenen Menschen unterschiedlichster Herkunft an das Land zu binden, weil diese Menschen keine anderen wichtigen Gemeinsamkeiten in Kultur oder Sprache aufzuweisen haben. Verständlich!

ICh wollte damit bestimmt nicht sagen, dass die Amerikaner einfälitg sind.

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Micha L






Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 2668
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BeitragVerfasst am: 02.02.2005, 19:01    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Rob,

in Deutschland gibts die allgemein bekannten historische Probleme.

Ansonsten spricht aus Dir der westliche Individualismus.
Gerade in Asien denkt man kollektiv und sieht sich eher als Gemeinschaft, denn als Individuum.
Wenn man sich in der Weise äußert, ist man also stolz auf die Leistungen der Gemeinschaft, der man angehört, nicht auf seine eigenen.

Gruß

Micha L

Interessant. Ich hätte gewettet, daß Du Deutscher bist und bin ziemlich verwundert.

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RobRob
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Anmeldungsdatum: 02.02.2005
Beiträge: 12



BeitragVerfasst am: 03.02.2005, 08:39    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zitat:
in Deutschland gibts die allgemein bekannten historische Probleme.


Und das ist der Grund zu sagen, man sei stolz Deutscher zu sein? Versteh' ich nicht! Erklär!

Das gleiche erlebe ich doch mit vielen anderen Menschen anderer Nationen: Franzosen, Engländern, ... Wieso tun die das? Denken solche Leute auch im Kollektiv? Ich glaube nciht! Du hast doch etwas vom "westlchen Individualismus" geredet. Ja, Franzosen, Engländer etc. sind Westeuropäer und dennoch tun sie sowas.

Zitat:
Interessant. Ich hätte gewettet, daß Du Deutscher bist und bin ziemlich verwundert.


Wie das?javascript:emoticon('Frage') Könntest du etwa auch abschätzen, ob jemand männlich oder weiblich ist? (abgesehen vom Namen natürlich)

Grüße.

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Micha L






Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 2668
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BeitragVerfasst am: 03.02.2005, 08:58    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Rob,

es ist ein Grund, warum Deutsche das besser nicht sagen.
Bei den anderen Europäern habe ich die gleiche Erklärung wie bei den Asiaten. Nur, daß mir bei denen das auf Grund der von mir angeführten Fakten plausibler erscheint.

Warum ich annahm, daß Du Deutscher seist? Eben, wegen Deines individualistischen Standpunkts. An dem hab ich nichts auszusetzen. Aber, daß ich versucht hab, einem Vietnamesen asiatisches Gruppendenken zu erklären .....


Gruß

Micha L

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RobRob
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Anmeldungsdatum: 02.02.2005
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BeitragVerfasst am: 03.02.2005, 17:02    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallohallo!

Soso! Nun, hast du mir das Gruppendenken von Asiaten erklärt. Aha! Danke!javascript:emoticon('Mit den Augen rollen')

Zitat:
Bei den anderen Europäern habe ich die gleiche Erklärung wie bei den Asiaten. Nur, daß mir bei denen das auf Grund der von mir angeführten Fakten plausibler erscheint.
javascript:emoticon('Frage')

Das würde dann heißen, dass Asiaten und Europäer (immer diese Verallgemeinerungen!) gleich denken würden. Dennoch redest du vom "westlichen Individualismus" - dmenach müsste man annehmen, du unterscheidest zwischen Ost und West. Kann aber nicht sein, da du als Erklärung dasselbe anfürhst, was du bei den Asiaten (die Verallgemeinerung, aber naja...) auch schon erwähnt hast. Wo bleibt da die Differenzierung? Oder versteh ich dich hier falsch?

Des Weiteren wollte ich nicht wissen wieso Deutsche es besser NICHT sagen sollten, sondern wieso Deutsche (Verallgemeinerung die Dritte! Naja..) sowas sagen! Du hast doch schon mal erlebt, dass Deutsche sowas mal gesagt haben, oder? Zumindest müsstest du von solchen Dingen schon mal gehört haben. Ich schon und frage mich jedesmal wieso. Diejenigen konnten mir das auch nicht richtig erklären.

Grüße.

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Micha L






Anmeldungsdatum: 19.11.2003
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BeitragVerfasst am: 03.02.2005, 17:30    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Du wirst mir sicher Recht geben, daß der westliche Individualismus so ausgeprägt ist, daß er mitunter seltsame Blüten treibt. Das bedeutet aber nicht, daß er allgegenwärtig ist. Es gibt natürlich auch hier Gruppendenken.
Typisch für westliche Individualisten ist aber, der von Dir dargestellte Standpunkt.
Die Mehrheit der Leute sieht sich aber auch hier als Teil des Volkes/Landes und betrachtet die Gesamtleistung, nicht nur die eigenen Verdienste. Ob man darauf stolz sein kann, ist eine andere Sache.
Ich selbst kann das auf Grund unserer Vergangenheit nicht. Da sind die Franzosen, Dänen u. A. unbelastet.
Der Individualist kann sich aber auch fein vor der Gesamtverantwortung drücken. So individuell sollten die Deutschen nicht sein.

Gruß

Micha L

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RobRob
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Anmeldungsdatum: 02.02.2005
Beiträge: 12



BeitragVerfasst am: 04.02.2005, 10:19    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Micha L » hat folgendes geschrieben:
Du wirst mir sicher Recht geben, daß der westliche Individualismus so ausgeprägt ist, daß er mitunter seltsame Blüten treibt.


Und? Soll das der Grund sein, wieso manche Deutsche oder was auch immer sagen, sie seien stolz in ihr Land hineingeboren worden zu sein? Weil es so "ausgeprägt" ist und "seltsame Blüten treibt"? Ich glaube du unterschätzt hier deine eigenen Landsleute, Micha L. Hier geht es um Menschenverstand und Definitionssache.

Meine Definition: "Stolz kann man nur auf das sein, was ich selbst erarbeitet habe." Punkt. Es sei denn, du definierst "stolz sein" für dich anders und würdest auch zum "stolz sein" die Leistungen anderer mit einbeziehen bzw. für dich auch in Anspruch nehmen (ich habe schon mit diesen Gedanken gespielt, doch bin dabei nicht glücklich geworden, weil es nicht mein Verdienst ist und ich mich damit auch nicht zu schmücken habe! Diese Definiton würde also meinem Menschenverstand konträr laufen - ist aber nur meine Position).

Dann müssten wir aber in unserer Argumentation einen Schritt zurück gehen und zuerst die Definitionsache klären - mit meinem ersten Beitrag habe ich es bereits getan und dachte, weil du dazu nichts anzumerken hast, meiner Definition zustimmen. Aber anscheinen tust du das nicht.

« Micha L » hat folgendes geschrieben:

Ob man darauf stolz sein kann, ist eine andere Sache.
Ich selbst kann das auf Grund unserer Vergangenheit nicht. Da sind die Franzosen, Dänen u. A. unbelastet.


Geschichtlich "unbelastet" sind und waren wohl die aller wenigsten Länder auf der Erde. (Aber dies würde jetzt zu weit führen). Die Franzosen (hast du schon bemerkt, wei verallgemeinerd wir hier argumentieren?) waren am dt. Nationalsozialismus nciht unbeteiligt. Du hast bestimmt schon etwas von der Vichy-Regierung gehört. Diese Kollaborationsregierung machte - um es lapidar auszudrücken - "gemeinsame Sache" mit der Nazi-Besatzungsmacht. Und die Resistance-Bewegung erwachte erst gegen Ende des 2.WK. Am Anfang war ihre Zahl noch sehr sehr klein und viele französische Bürger damals, hatten sich mit den Nazis arrangiert. Erst als die Niederlage der Nazis abzusehen war (1944/45) wuchs ihre Mitgliederzahl extrem hoch an und seitdem hegte und pflegte man in F. den Mythos, der sich immer gg. die Nazis widersetzenden Franzosen. Ist also nicht ganz die Wahrheit.

« Micha L » hat folgendes geschrieben:

Der Individualist kann sich aber auch fein vor der Gesamtverantwortung drücken. So individuell sollten die Deutschen nicht sein.


Welche "Gesamtverantwortung" meinst du? Den Holocaust? Nur die wenigsten heute lebenden Deutschen waren damals direkt als Täter involviert. Von einer "Gesamverantwortung" zu reden ist genauso falsch wie von einer "Kollektivschuld" zu sprechen. Das was damals geschehen war, war schlimm und wird auch weiterhin verachtenswert sein. Aber das heißt ganz bestimmt nicht, dass gleich die gesamte dt. Nachkommenschaft dafür büßen müssten. Die Deutschen dürfen diesen Teil ihrer Geschichte weder vergessen noch verdrängen - dies sollte sich keine Nation erlauben. Man muss sich seiner Geschichte stellen und in ewiger Erinnerung daran gedenken, was damals geschehen ist. Aber nicht nur das "was", sondern auch das "wie". Die Mechanismen, die zu Hass und Fremdenfeindlichkeit, geführt haben, sind und werden auch noch weiterhin existent in uns sein - die Nazis sprachen ja bestimmte Gefühle in jenen Menschen an: Sie versprachen Ruhm, Macht, Geltung,Ansehen ("Ein Platz an der Sonne" ich glaub' Kaiser Willhelm II hat es gesagt; "Deutschland über alles" da fängt alles ja an; usw...). Das sind ja Dinge die nicht nur damals "begehrenswert" waren, sondern auch ncoh heute! Aber alles was ich hier sage, gilt natürlich nicht nur für D., sondern auch anderswo: Kossovo, Kroatien, Sarajewo, Afghanistan, Tibet, Japan...

Man muss sich deren bewusst machen und sich die Folgen vor Augen halten und sich fragen was zu Hass und Menschenfeindlichkeit geführt haben (z.B. der Versuch das Verhaltenmuster ganzer Menschengruppen aufgrund ihrer Herkunft zu erörtern oder Verallgemeinerungen!!!). Ich denke, dazu sind die Austellungen und Mahnmale da. Nicht damit sich jemand für den Nazisolzialismus verantwortlich oder gar sich schuldig fühlen sollte.

Grüße

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hien
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BeitragVerfasst am: 04.02.2005, 22:35    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@RobRob
Ich finde Du widersprichst Dich. Zum einen schreibst Du, man kann nur auf das stolz sein, was man auch geleistet hat. Zum anderen schreibst Du, dass es ok ist, wenn ein Amerikaner sagt, er wäre stolz darauf, ein Amerikaner zu sein. Und es ist nachvollziehbar, weil Amerika ein Einwanderungsland ist? Finde ich absolut nicht. Was hat denn der Amerikaner geleistet, dass er stolz darauf sein kann, dass er einer ist?
Wäre es nachvollziehbar, wenn ein Boatpeople sagen würde, dass er stolz ist, ein Deutscher zu sein? So gesehen ist er ja auch ein Einwanderer und er darf dann stolz darauf sein, ein Deutscher zu sein, damit er eine nähere Bindung zu Deutschland hat?
hien

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RobRob
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BeitragVerfasst am: 05.02.2005, 01:00    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@hien
Zur Klärung warum ich es in meinen Augen für durchaus nachvollziehbar halte, dass in den USA ein so hoher Patriotismusgrad herrscht:

Amerika ist aufgrund seiner Geschichte ein Ausnahmefall, da reines Einwanderungsland. Patriotismus ist ein probates Mittel, um die verschd. Menschen (hinsichtl. Religion, Herkunft, Kultur, ...) zu einen.

Es gibt wahrscheinlich auch andere Mittel um ein Volk, das NUR aus Einwanderern besteht zu einen (siehe Kanada). Doch die USA hat sich für diese Variante entschieden. Absolut nachvollziehbar und aktzeptabel!

Übrigens: Ist D ein REINES Einwanderungsland - besteht D nur aus Einwanderern, ähnlich Amerika? Nein!

Die Geschichte Ds reicht um ein vielfaches weiter zurück, als die des heutigen Amerikas (wobei ich die Geschichte des HEUTIGEN Amerika auf 1492 datieren möchte. Damit tue ich Ureinwohnern zwar unrecht, in dem ich wiederum ihre eigene Geschichte "verleugne", doch der Anteil der heute lebenden beträgt viel weniger als 1% - man möge mcih korrigieren, wenn ich falsch liege. Weil der Anteil der Indianer so bedeutungslos geworden ist, gilt dieser Kapitel des Landes für mich acuh als abgeschlossen. Das zur Datierungs-Begründung. So!).

Man sollte sich als Deutscher immer davor hüten, Amerika mit Maßstäben zu messen, die aus Ds historischen Kontext hervorgehen. Amerika hat eine vollkommen andere Geschichte und hat demzufolge auf ihre Weise eine andere Lehre daraus gezogen.

Amerikas Bevölkerung setzt sich aus Menschen verschiedenster Kulturen, Religionen und Abstammungen zusammen, die nicht in Amerika ihre Wurzeln haben, sondern ganz, ganz woanders. (Ureinwohner schließe ich aus der Argumentation mal aus, da der Anteil der Ureinwohner kleiner ist, als der Anteil der kleinsten Minderheit.).

Vor diesem Hintergrund entstand der Begriff: "the melting pot" (Schmelztiegel). D.h. die verschiedensten Menschengruppen mit den verschiedensten Hintergründen (religiöse, kulturelle, etc. etc.) sollten möglichst zu einer Gruppe von Menschen "zusammen geschmolzen" werden.

Doch die Ereignisse vergangener Jahre haben bewiesen, dass dieses Projekt leider gescheitert ist und man stattdessen jetzt eher von einen "Flickenteppich" redet. Ein Flickenteppich ethnisch geprägter Nachbarschaften: Greektown, Chinatown, Ukrainian Village, Pilsen, Little Italy, ... . A hat es nciht geschafft, dass sich die Ethnien sich vermischt haben. Es extieren nun mehr seperate Gruppen nebeneinander. Nicht selten kommt es an den Peripherien zu großen Spannungen (v.a. in Chicago). Genau das wollte man verhindern.

Ein Land, das aus seperaten Gruppen besteht, die sich evtl. vielleicht noch bekriegen, wäre ein Todesstoß einer vereinigten Nation. Seperatismus sei hier nur genannt.

Der amerikanische Bürgerkrieg entstand doch aus den unterschiedlichen Meinungen und Interresen (wirschaftl. v.a., was dann die Frage der Sklaverei aufwirft: Der hochentwickelte Norden, war industrialiseirt und war dadurch - im Gegensatz zum unterentwickelten Süden - nicht auf die Sklaven angewiesen. So war es nicht im Interresse des Nordens die Sklaverei aufrecht zu erhalten, doch dies widerstrebte wiederum die wirtschaftlichen Interressen des Südens. Wer mehr über den amerik. Bürgerkrieg erfahren will, kann dies ja mal googeln, da ich glaube, dass dies zu weit führen würde und es nur sinnlos Platz auffrisst). Aber o.k.

Ich glaube, wir sind uns einig, wenn ich sage, dass aus Unterschieden Spannungen entstehen.

Nun, wie kann man einen Seperatismus oder eine innere Zersetzung innerhalb des Landes entgegen wirken, damit kein neuer Speratismusgedanke mehr aufkeimt? Man muss eine gemeinsame Basis schaffen, die alle mit einbezieht.

Jetzt kommen wir zur besonderen Situation As, die sich aus ihrer Entstehung begründen lässt: Die Bürger jenes Landes sind so manigfaltig (Kultur, Religion, ...*alles schon erwähnt*), dass ein gemeinsamer Nenner nur in der Nation selbst zu finden ist, in der sie bzw. ihre Vorfahren eingewandert sind bzw. waren. Man schwört sozusagen seine eigenen Landsleute auf die vereinigte Nation ein, mit Flaggen, den Morgeneid in der Schule, Parolen ("God bless America", "America. God's own country.") usw., usf. . Das Band zw. den Einwanderen/ deren Nachfahren und der USA soll enger werden, um Zugehörigkeit und ein gemeinsames Leitmotiv zu schaffen. Daher der oft betonte amerikanische Patriotismus. Nciht selten führt dies zu Chauvinismus. Aber zu alles und jedem gibt es wohl Extreme - nur nebei erwähnt....

« hien » hat folgendes geschrieben:
Was hat denn der Amerikaner geleistet, dass er stolz darauf sein kann, dass er einer ist?


Die Heutigen? Nichts!

« hien » hat folgendes geschrieben:

Wäre es nachvollziehbar, wenn ein Boatpeople sagen würde, dass er stolz ist, ein Deutscher zu sein? So gesehen ist er ja auch ein Einwanderer und er darf dann stolz darauf sein, ein Deutscher zu sein, damit er eine nähere Bindung zu Deutschland hat?


Nun ja, du verdrehst oder verkennst zumindest unbeabsichtigt meine Worte. D ist nicht A. Hier herrschen andere Bedingungen.

Bestünde D nur aus Einwanderern ähnlich den Boatpeopel und hätte D somit zumindest die gl. Probleme wie A sie früher respektive noch heute hatte bzw. hat, dann: Ja!

Doch müssen solche Leute vorher nciht die dt. Staatsvürgerschaft haben?! Ansonsten wäre es ja lächerlich!

Zur besseren Assimilation von Ausländern hier in D würde ich vorschlagen, dass sie zumindest die dt. Sprache in Wort und Schrift ausreichend beherrschen und scih aktiv integrieren. Ansonsten hilft Patriotismus, selbst wenn es passend für D wäre, überhaupt nciht! Aber schon dabei hapert es schon bein manchen. Die "Türken" haben z.B. so ein Integrationsproblem (Ghettobildung). Auch kenne ich es aus der eigenen Familie: Mein Vater spricht vielleciht Handels-Deutsch. Aber für ein normales Gespräch unter Deutschen reicht es nicht immer aus. Schade, da er sich oft einsam fühlt.

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RobRob
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BeitragVerfasst am: 05.02.2005, 01:12    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

hoffe für die Leser, dass ich nciht zu viel geschrieben zu habe. Jetzt ist es gerade 1 Uhr - bin also schon ziemlich müde....
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RobRob
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BeitragVerfasst am: 06.02.2005, 15:46    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« RobRob » hat folgendes geschrieben:
hoffe für die Leser, dass ich nciht zu viel geschrieben zu habe. Jetzt ist es gerade 1 Uhr - bin also schon ziemlich müde....


Ich war wohl mehr als müde. Ich meinte natürlcih:
hoffe für die Leser, dass ich nciht zu viel und zu verwirrend geschrieben habe. Jetzt ist es gerade 1 Uhr - bin also schon ziemlich müde....

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hien
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BeitragVerfasst am: 13.02.2005, 17:57    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@Rob
Du findest es lächerlich, wenn Leute sagen, sie seien stolz auf irgendetwas, was sie eigentlich nicht geleistet haben. Wenn ein Amerikaner das sagt, dann ist es nicht lächerlich, weil Amerika ja ein Einwanderungsland ist. Du hast mir sehr schön ein Teil der Geschichte Amerikas erzählt, doch beantwortet mir die Geschichte nicht, weshalb es ok sein sollte, dass ein Amerikaner stolz auf sich sein kann; nur, damit er sich Amerika näher fühlt? Warum darf ein Amerikaner stolz auf sich sein und andere dürfen es nicht? Warum darf ein eingebürgerter Boatpeople stolz sein, ein Deutscher zu sein und ein gebürtiger Deutscher darf es nicht?
hien

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RobRob
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BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 19:00    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« hien » hat folgendes geschrieben:
Warum darf ein Amerikaner stolz auf sich sein und andere dürfen es nicht?


Antwort:
« RobRob » hat folgendes geschrieben:
Es gibt wahrscheinlich auch andere Mittel um ein Volk, das NUR aus Einwanderern besteht zu einen (siehe Kanada). Doch die USA hat sich für diese Variante entschieden. Absolut nachvollziehbar und aktzeptabel!

Man schwört sozusagen seine eigenen Landsleute auf die vereinigte Nation ein, mit Flaggen, den Morgeneid in der Schule, Parolen ("God bless America", "America. God's own country.") usw., usf. . Das Band zw. den Einwanderen/ deren Nachfahren und der USA soll enger werden, um Zugehörigkeit und ein gemeinsames Leitmotiv zu schaffen. Daher der oft betonte amerikanische Patriotismus.


« hien » hat folgendes geschrieben:
Warum darf ein eingebürgerter Boatpeople stolz sein, ein Deutscher zu sein und ein gebürtiger Deutscher darf es nicht?


Antwort:
« RobRob » hat folgendes geschrieben:
Nun ja, du verdrehst oder verkennst zumindest unbeabsichtigt meine Worte. D ist nicht A. Hier herrschen andere Bedingungen.

Bestünde D NUR aus Einwanderern ähnlich den Boatpeopel und hätte D somit zumindest die gl. Probleme wie A sie früher respektive noch heute hatte bzw. hat, dann: Ja!

Doch müssen solche Leute vorher nciht die dt. Staatsvürgerschaft haben?! Ansonsten wäre es ja lächerlich!


Falls ich deine Fragen falsch verstanden haben sollte, bitte ich dich deine Fragen näher zu präzisieren. Meiner Meinung nach habe ich deine Fragen bereits komplett beantwortet.

Grüße.

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hien
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BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 21:39    Re: Ich bin stolz ein Deutscher zu sein! Antworten mit ZitatNach oben

Du machst für die Amerikaner eine Ausnahme, weil Amerika ein Einwanderungsland ist. Diesen Grund und alle anderen Gründe, die Amerika betreffen, finde ich nicht nachvollziehbar. Nicht, nachdem ich diesen Satz von Dir gelesen habe...
« RobRob » hat folgendes geschrieben:

Meiner Meinung nach kann man doch nur auf das stolz sein, was man selbst geleistet hat. Welche Leistung steckt also schon dahinter, dass ich zufällig in einem Land, Nation, Kultur oder Famillie hineingeboren geboren worden bin?

Deshalb meinte ich, dass Du dich selbst widersprichst.
Zwischen einem Amerikaner und einem Deutschen, der sowas sagt, sehe ich keinen Unterschied. Man wird wahrscheinlich öfters einen Amerikaner als einen Deutschen sehen, der sowas sagt. Das liegt an der Erziehung, da hast Du Recht, aber ich finde es nicht nachvollziehbar, dass ein Amerikaner sowas sagen darf und ein Deutscher nicht, nur weil sie anders erzogen werden oder eine andere Geschichte haben.
Grüß,
hien

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