Eddie_Adams

**Gast**

http://www.faz.net/s/RubC17179D529AB4E2BBEDB095D7C41F468/Doc~E4913B97DEA9C4AEBAA8A71F5444FE999~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Auszug:

Insgesamt lohnt das Buch aber die Lektüre. Es macht Entwicklungen sichtbar. Man versteht den Einsatz der Medien und die Reaktionen des Militärs und der Politik besser. Man kann die Kriege aus der Perspektive der Berichterstattung gleichsam neu erleben und erfährt Hintergründe, so zum bekanntesten Bild des Vietnamkrieges aus der Zeit der Tet Offensive, die Erschießung des NFL-Captains Nguyen Van Lem durch den südvietnamesischen Polizeichef Nguyen Ngoc Loan am 1. Februar 1968, fotografiert von Eddie Adams. "Die Empörung, die das Bild auslöste, habe er nie verstanden, meinte Adams später. Er fragt, was ,wir' in der Situation getan hätten, denn Nguyen Van Lem hatte zuvor acht Südvietnamesen liquidiert. Diese Vorgeschichte erzählt das Foto freilich nicht" (Lars Klein).

http://de.wikipedia.org/wiki/Eddie_Adams

**Gast** Anmeldungsdatum: 06.07.2006 Beiträge: 15

Ein gutes Artikel, Nguoi Ban, danke. Einerseits werden Menschen von Medien manipuliert, anderseits lassen die Leute gern von den Medien manipulieren. Beispiel ideologischer Vietnamkrieg : manche zitieren gern Artikeln über MyLai, das Bild von Eddie Adams, Agent Orange; andere sprechen lieber über das Verbrechen im Bodenreform, die Hinrichtungen in Tet Offensive in Hue 1968.
Es sind aber nur kleine Bruchstücke von einem komplexen Thema. Entscheindend ist, was will man damit sagen? Hört der Kontrahent dich überhaupt zu? Ist das ein Dialog oder ist es wieder ein kalter Krieg's Schauplatz?