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 Polizei Vietnams

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Hoa Mi
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Anmeldungsdatum: 01.04.2005
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BeitragVerfasst am: 26.10.2007, 17:20    Polizei Vietnams Antworten mit ZitatNach oben


Hà Nội: Student von der Polizei schwer misshandelt?


“Ich bin von Polizeibeamten Gemeinde Dịch Vọng Hậu gefesselt und mit einem Elektroschocker geschlagen. Mein ganzer Körper tut weh, mein Gesundheitszustand hat sich ernsthaft verschlechtert. Ich bekomme oft hysterische Ängste …” Nông Văn Khanh, Student vom Fachbereich „Presse und Propaganda“ schildert dem Reporter von Dân trí die Arbeit mit der Polizei.

Ermittelung mit Hilfe von Schlagstock!?
Angabe vom Student Khanh zufolge geschah das ganze am 10.10.2007, als ihn Frau Yến - Verwaltungsbeamtin von der Hochschule - aus dem Schlaf in seinem Studentenwohnheim weckte und ins Büro des Schulleiters mitnehmen wollte.

Noch auf dem Hof traf Khanh Lehrer Lộc, Leiter des Studentenwohnheims. Lehrer Lộc forderte Khanh auf, in das Auto von der Schule zu steigen und mit ihm ins Polizeirevier Dịch Vọng Hậu zu fahren. Mit ihm sind auch noch 2 andere Studenten Vũ Khánh Linh und Hoài, beide ebenfalls Studenten vom Fachbereich „Presse und Propaganda“. Nach Ankunft bei dem Polizeirevier wurde Khanh von einem Polizeibeamten zum Verhör in einen verschlossenen Raum gebracht.

“Nach einer Weile kam ein anderer Polizeibeamter. Dieser schlug auf meinen Kopf und fragte, wo ich das Handy verkauft habe. Ich hatte keine Ahnung, von welchem Handy er redete. Anschließend benutzte der Beamte die Handschelle, um mit an einem Stuhl festzubinden. Er begann dann mit dem Schlagstock auf meinem Kopf, Schenkel, Knie, Schulter, Hand und Fuß zuschlagen und zwang mich dabei, die Schuld zuzugeben”, schilderte Nông Văn Khanh.

Gegen 20 Uhr, nachdem das Protokoll von dem Verhör angefertigt wurde, setzte man Khanh in das Dienstbüro der Gemeindepolizei. Zwei andere Beamte kamen vorbei und brachten Khanh erneut zu dem vorherigen Polizeirevier. Der eine Polizist stellte sich mit Thành vor und soll Leiter bei der Polizei für Strafesachen vom Bezirk Cầu Giấy sein.

Als Khanh sagte, er wisse nicht von dem Verschwinden des Handys, legte ihn der Polizeibeamte namens Thành die Handschelle an. Dieser Polizist zog ihm anschließend die Hose aus und begann mit dem Elektrostock auf die Beine und Knien zu schlagen. Er forderte Khanh auf, die Wahrheit zu sagen.

Erst gegen 0.30 Uhr des nächsten Morgens wurden Khanh freigelassen. Sein ganzer Körper war voll mit blauen Flecken übersät. Sein Gesundheitszustand war ernst. Er bekam oft hysterische Ängste. Am Ausgang des Polizeireviers wurde Khanh von 2 Freunden und 2 Zeitungsreportern in Empfang genommen. Diese haben Fotos von dem Zustand von Khanh vor Ort und Stelle machen können.

In dem ärztlichen Artest von Khanh am 11.10.2007 stand “Schmerzen und Anschwellung in Bereich der Hände, Schulter mit Blauflecken, Knien sind stark angeschwollen”. Damit ist die Geschichte mit der Verletzung von Khanh wahr. Es bleibt die Frage, wurde Khanh von Polizisten der Gemeinde Dịch Vọng Hậu geschlagen oder nicht?

Das ganze begann mit dem Diebstahl eines Handys
Nach unserer Information wurden die Studenten Khanh, Linh und Hoài vom Beamten ihrer Fachschule „Presse und Propaganda“ ins Polizeirevier Dịch Vọng Hậu gebracht, weil ein Handy im Studentenwohnheim entwendet wurde. Anfang Oktober 2007 wurde das Handy der Marke V3-Motorola von Student Hoài geklaut. Und der Täter in diesem Fall ist Vũ Khánh Linh, ein Zimmermitbewohner von Hoài.

In dem Bericht an die Schulleitung gab Linh zu, das Handy geklaut und dieses seinem Liebhaber Nông Văn Khanh geschenkt zu haben. Um aufzuklären, ob Khanh mit dem Diebstahl des Handys etwas zutun hat oder nicht, brachte die Schulleitung alle Beteiligten ins Polizeirevier Dịch Vọng Hậu für weitere Ermittlungen.

Gegenüber dem Reporter von Dân trí bekräftigte Nông Văn Khanh, er habe nicht gewusst, dass Linh das Handy von Hoài geklaut hat und er habe dieses Handy auch nicht verpfändet. In dem Verhör auf dem Polizeirevier Dịch Vọng Hậu hat er auch genauso ausgesagt. [/i]„Aber aus irgendeinem Grund haben die Polizeibeamten im Laufe der Ermittlung mich immer dazu gezwungen, die Schuld zu gestehen und mich dabei brutal geschlagen"[/i], sagte Khanh.

Beim Meinungsaustausch mit dem Reporter von Dân trí am Abend des 17.10. sagte Herr Hồ Thanh Hà, stellvertretender Leiter der Bezirkpolizei von Cầu Giấy: „Die Bezirkpolizei hat in einer Sitzung klargemacht, dass wir diesen Fall rückhaltlos aufklären werden. Wenn unsere Beamten diese Tat begangen haben, werden wir Maßnahmen gegen sie ergreifen. Wir nehmen niemanden in Schutz“.

Nach Bestätigung von Herrn Hà gibt bei der Polizei Bezirk Cầu Giấy ein Genosse Thành. Aber eine Schlussfolgerung will er erst nach der Ermittlung machen.

Tuấn Hợp
Zitat:

http://www1.dantri.com.vn/Sukien/2007/10/202646.vip
Hà Nội:
Một sinh viên bị công an phường hành hung?



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Hoa Mi
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BeitragVerfasst am: 01.11.2007, 19:18    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Polizei verprügelt Demokratieaktivist blutig

Meldungen aus Vietnam zufolge wurde Herr Nguyễn Phương Anh, ein Demokratieaktivist aus Hà Nội, während seines Besuches zusammen mit anderen Gleichgesinnten in der Wohnung des Demokratieaktivisten Vi Đức Hồi im Kreis Hữu Lũng, Provinz Lạng Sơn von Polizisten und Kriminellen schwer misshandelt. Herr Nguyễn Phương Anh wurde dabei schwer verletzt.

Herr Nguyễn Phương Anh ist Geschäftsführer der Import-Export-Gesellschaft "Mùa Thu" mit Sitz in Hà Nội, dessen Geschäft und Kunden ständig von der Polizei schikaniert werden.

Herr Vi Đức Hồi war zuletzt Direktor von der "Parteischule" im Kreis Hữu Lũng, Provinz Lạng Sơn. Heute ist er ein Demokratieaktivist.

Nachfolgend ist die Darstellung über das Geschehnis von Herrn Nguyễn Phương Anh im Interview mit Thanh Quang vom Sender RFA:


Nguyễn Phương Anh: Gegen 18 Uhr vietnamesischer Zeit wurden wir von einem Dutzend Polizisten eingekreist und brutal verprügelt. Zwei Polizisten hielten mich fest, damit andere mir auf dem Kopf schlagen können. Mein Kopf hat geblutet und meine Kleidung wurde dabei zerrissen.

Thanh Quang: Hat die Polizei außer Ihnen noch jemand anderen geprügelt, z.B. Herrn Vi Đức Hồi?

Nguyễn Phương Anh: Herrn Vi Đức Hồi passiert nichts. Andere Freunde von mir wurden nur zum Verhör auf die Wache mitgenommen. Ich hatte zuvor gegen die unerlaubte Leib- und Privatwohnungsdurchsuchung der Polizei protestiert. Daraufhin haben zwei Polizisten mich festgehalten, damit andere Polizisten und unbekannte Jugendlichen auf mich einprügeln können.

Thanh Quang: Haben die Behörden für das massive Aufgebot mit Polizisten und Kriminellen irgendeine Erklärung abgegeben?

Nguyễn Phương Anh: Sie haben keine Erklärung dafür gemacht. Sie betrachten das als ihre selbstverständlichen Rechte. So etwas passiert nur in einem Totalitärregime. Sie sind einfach auf mich losgegangen, ohne vorher irgendetwas zu erklären.

Thanh Quang: Was passierte dann, nachdem die Polizisten Sie zusammengeschlagen haben?

Nguyễn Phương Anh: Als ich bewusstlos wurde, haben sie mich ins Polizeiauto gezerrt und auf die Wache gefahren. In der Wache angekommen, öffneten sie mir die Wagentür. Da ich wegen meines geschwächten Zustand umgekippt bin, traten sie mir in den Bauch und behaupten dabei, ich hätte die Ohnmacht nur vorgetäuscht. Dann zerrten sie mich auf dem Asphalt in die Wache. Ich konnte auf der Wache wegen der starken Schmerzen nicht gerade sitzen und bin daher mehrmals umgekippt. Aufgrund der Schmerzen im Kopfbereich hatte ich gebeten, ins Krankenhaus gefahren zu werden. Diese Bitte haben sie jedoch abgelehnt.

Thanh Quang: Was passierte mit den anderen?

Nguyễn Phương Anh: Die anderen sind meine Freunde in der Nachbarschaft und von der Uni. Die Polizei hat meine Freunde in einen anderen Raum zum Verhör untergebracht. Sie haben keine Prügel bekommen.

Thanh Quang: Hat die Polizei ihre Freunde schon freigelassen?

Nguyễn Phương Anh: Ja, sie sind inzwischen alle frei.

Thanh Quang: Hat die Polizei nach diesem Vorfall irgendetwas zu Ihnen gesagt oder gedroht?

Nguyễn Phương Anh: Drohungen habe ich schon seit 2-3 Jahren anhören müssen. Diesmal haben sie gesagt, wenn ich nicht aufhöre zu kämpfen, würden sie die Kriminellen beauftragen, mich zu entführen und in dem Wald spurlos zu liquidieren. Ich solle mich darauf gefasst machen.

Thanh Quang: Welche Reaktion haben Sie und andere Demokratieaktivisten wie Herr Vi Đức Hồi angesichts dieses brutalen Übergriffs?

Nguyễn Phương Anh: Seit Freilassung aus der Polizeiwache habe ich Herrn Hồi bis jetzt noch nicht wieder gesehen. Ich bin aber der Meinung, dass wir nicht aufhören dürfen zu kämpfen, selbst wenn wir dabei unser Leben opfern müssten. Wenn sie mich noch mehr foltern oder unter unmenschlichsten Bedingungen inhaftieren würden, würde ich trotzdem meinen Kampf nicht aufgeben. Ich möchte deshalb internationale Menschenrechtsorganisationen bitten, mir zu helfen, da dieser Kampf vom Tag zu Tag immer härter wird, und das kommunistische Totalitärregime in der Änderungsphase mit Sicherheit noch brutaler handelt wie sonst.

Die Bilder von dem verletzten Nguyễn Phương Anh können hier gesichtet werden.


Zitat:

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Hoa Mi
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BeitragVerfasst am: 07.11.2007, 17:52    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hanoi: Mädchen 13 Jahre lang grausam gefoltert

Nachdem mehrere Zeitungen von der Folterung eines Mädchens berichtet haben, verhaftet heute (07.11.07) die Polizei vom Bezirk Thanh Xuân (Hà Nội) das Ehepaar Chu Văn Đức und Trịnh Hạnh Phương, Besitzer eines Nudelsuppen-Geschäfts wegen Menschenquälerei. Ihnen wird vorgeworfen, das Mädchen Nguyễn Thị Bình mehr als 10 Jahre grausam gefoltert zu haben.

Die Ermittlungsbehörden haben die Durchsuchung der Wohnung des Ehepaars Đức, Phương in 24 Gasse 108 Nguyễn Trãi (Nhân Chính, Thanh Xuân) angeordnet. Herr Lê Mạnh Tuấn, Polizeichef vom Bezirk Thanh Xuân teilte der Online-Zeitung VnExpress mit, die Behörden können sich erst jetzt eingreifen, weil das Mädchen Nguyễn Thị Bình keine Anzeige erstattet hat und auch kaum Kontakt zu anderen Menschen in ihrer Umgebung hatte. Leute, die von der Sache wussten, wollten Schwierigkeiten meiden und haben deshalb das Problem auch nicht weitergegeben.

“Meine Hausherren haben mich mit einer Zange am Bauch gezerrt, mit Stromkabel gepeitscht und mir Heißwasser ins Gesicht gekippt...”, schildert Nguyễn Thị Bình, 21 Jahre alt, über Folterpraktiken ihrer Hausherren im Laufe ihrer 13 "Dienstjahre" in einem Nudelsuppengeschäft in Hà Nội.

Hölle auf Erden
Wir fahren zu dem Bauernhof von Frau Hà Thị Bình (Frau Bình, wohnhaft in Nr. 55 Stadtteil Chính Kinh, Hà Nội) nach Hà Tây, 25 km von Hà Nội entfernt, wo sich das seit mehr als 13 Jahren gequälte Mädchen Nguyễn Thị Bình versteckt hält.
Bình kommt raus. Sie läuft etwas schief und schleppt sich mit schweren Schritten über den Boden, deren Körper deutlich seitwärts nach rechts verlagert. Bình kann sich nicht mehr an das Geburtsdatum erinnern. Sie weiß nur, dass sie im Jahr 1986 geboren wurde. Erzählungen der Nachbarn zufolge kam Bình in der Wohnung ihrer Tante in Phú Thọ zur Welt. Ihre väterlichen Verwandten wollten sie nicht anerkennen. Sie weiß nur, dass ihr Vater Hữu und ihre Mutter Nguyễn Thị Quảng (Bình trägt den Nachnamen ihrer Mutter) heißen. Im Alter von 8 Jahren kam Bình mit Mutter nach Hà Nội und lebt seitdem bei dem Ehepaar Chu Minh Đức und Trịnh Hạnh Phương.

Frau Nguyễn Thị Tuân, eine Nachbarin von dem Ehepaar Đức - Phương erzählt: "Einmal ging ich an dem Nudelsuppen-Laden Đức – Phương vorbei und sah, wie der Ehemann dem Bình zum Sortieren von Zwiebeln angewiesen hat. Im selben Moment befahl Frau Phương ihr, die Suppenschüssel zu holen. Da Bình nicht sofort aufgestanden hat, lief Frau Phương auf Bình zu und schlug mit der stumpfen Kante eines Messers auf ihren Kopf. Ich sagte darauf hin: Sie ist doch ein Kind, warum schlagen Sie sie so brutal? Frau Phương drehte sich zu mir um und beschimpfte mich".

Bình bekam fast jeden Tag Prügel: für das Kaputtmachen von Suppenschalen, für das Vergessen Türen zuzuschließen; wegen zu langsam beim Tischdecken, wegen nicht genug Geld vom Kunden kassiert. Nicht selten wurde Bình zu Unrecht geschlagen, da der Hausherr nach dem Prügel den Grund genannt hat. Selbst wenn Bình dann ihre Unschuld beweisen konnte, wurde sie bereits von ihrem Hausherrn blutig geschlagen. Der Hausherr legte sich nach dem Prügel schlafen. Bình zeigt auf eine große Narbe am Bein uns sagt: "Einmal hatte ich aus Versehen das Schneidebrett auf den Fuß von Tante Phương fallen lassen. Ich habe mich sofort dafür entschuldigt. Tante Phương nahm aber ein spitzes Messer, stach in mein Bein ein und sagte: „du hast mir wehgetan, also füge ich dir größeren Schmerzen zu. Abends musste ich mich hinlegen, damit sie mich mit Stromkabel auspeitschen konnte".

Laut Darstellung von Bình, die Folterwerkzeuge, die das Ehepaar Đức - Phương verwendet haben, waren sehr vielfältig. Am häufigsten wurde aber die Peische aus 4fach zusammengelegten Stromkabeln, dessen Ende zu einem Knollen gebündelt wurde, eingesetzt. Vor dem Schlagen zwang das Ehepaar Bình sich nackt auszuziehen und aufs Bett zu legen. Sie peitschten abwechselnd auf Bình ein, sogar in den Brust- und Genetalbereich. "Es gab auch Male, wo Tante Phương kochendes Wasser auf mich geschüttet hat. Da ich nicht immer ausweichen konnte, habe auch mal Verbrennung bekommen. Mal wurde ich mitten im Schlaf von den Hausherren geschlagen, weil ich irgendetwas vergessen hatte zu erledigen. Je mehr Tante und Onkel auf mich böse waren, desto mehr hatten sie mich geschlagen. Ich durfte dabei nicht weinen oder schreien. Tante Phương hat angewiesen, wenn jemand mich wegen den Verletzungen fragt, soll ich erzählen, dass ich mir die Verletzungen beim Stolpern zugezogen habe", sagte Bình unter Tränen.

Von den Foltermethoden habe ich vor der Auspeitschung mit dem Stromkabel nackt ausgezogen im Bett liegend, oder Treten in den Mund durch Onkel am meisten Angst", fügte Bình hinzu.

Im ganzen Gespräch sprach Bình immer von Tante und Onkel. Kein einziges Mal hat sie etwas Unhöfliches oder Feindseliges über ihre Peinigen, die sie 13 Jahre lang auf grausamster Weise erniedrigt und gefoltert hat, geäußert.

Beweise am Leibe
Als Bình die Bluse hochkrempelte, konnte manche Anwesenden in dem Raum des kleinen Hauses ihre Tränen nicht unterdrücken. Der ganze Rücken des 20jährigen Mädchens ist voll mit blauen Flecken übersät. In der Mitte des Rückens sind Spuren der Auspeitschung mit dem Stromkabel noch deutlich zu erkennen. Links und rechts vom Rippenbereich sind dunkle Striche und laute weiße Narben, Spuren der Folterung mit der Zange, zu sehen. Auch die Arme sind voll mit Blauflecken übersät. Der linke Beckenbereich ist dicken angeschwollen, deshalb läuft Bình etwas krumm. Bình zeigt auf die Finger- und Zehenspitzen und sagte: "Einmal kniff Onkel mit der Zange in meine Haut. Aus Schmerz habe meine mit der Hand die Zange weggedrückt. Onkel kniff daraufhin in meinen Finger, bis das Blut spitzte. Die Narbe ist heute noch zu sehen. Und bei diesem Zeh war die Strafe so, ich musste gerade stehen. Anschließend nahmen Tante und Onkel den Kleiderstock und warfen mit einem Ende auf das Großzeh".

Bình erzählte weiter: "Ich bekam genug Reis zu essen, aber die Beilagen bestanden nur aus 2 Scheiben Fleisch. Ich durfte oft nur das übrig gebliebene Essen, wenn Tante und Onkel fertig gegessen haben, nehmen. Jeden Morgen stand ich um 4 Uhr auf, um 2x20 Liter Wasserkanister in jedem Arm von der Wohnung bis ins Geschäft zu tragen. Bei einer Distanz mehrerer Hunderte von Schritten durfte es nicht länger als 5 Minuten dauern. Sonst gibt es Prügel. Mein Arbeitstag endete erst, wenn Tante und Onkel sich schlafen gelegt haben. Und das war meist gegen 22:30 Uhr. Ich mag sehr gerne Spielfilme angucken, aber auch da haben mir Tante und Onkel verboten. Wenn ich heimlich angucke, dann gibt es auch Prügel".

Gegenüber zwei Reporterinnen erzählt Bình unter Tränen: Als ich zum ersten Mal Blutung bekam, fragte ich Tante, bekam von ihr jedoch keine Antwort. Also nahm ich das Tuch, mit dem Nudel zugedeckt wurde, und wischte ab. Die Müllgebührenkassiererin kannte meine Situation und schenkte mir Damenbinden. Tante hat das mitbekommen und prügelte mich. Danach verwendete ich nur noch Toilettenpapier dafür". Frau Hà Thị Bình bestätigt: "Als ich sie zur Untersuchung zum Arzt brachte, war ihr Genetalbereich angeschwollen und entzündet. Es blutete beim Wasserlassen. Dank der Behandlung hat sie sich einigermaßen erholt".

In dem Ton eines ehrlichen Menschen schildert Frau Bình, Schwein- und Rindfleischhändlerin auf dem Markt Thanh Xuân - Đống Đa, ihre Rettungsaktion: "Dass Bình geschlagen wurde, wussten wir seit langem. Aber niemand wollte sich Ärger mit dem Ehepaar Đức – Phương einhandeln. Allein dass wir von Bình gesprochen haben, schimpfte Frau Phương mit uns und prügelte anschließend Bình noch brutaler, um uns damit zu warnen. Nachdem wir öfter grausame Misshandlungen am Bình zusehen mussten, habe ich mit Frau Oanh (Fleischlieferantin für das Nudelsuppen-Geschäft Đức - Phương) einen Rettungsplan ausgearbeitet. Gegen 19.10 Uhr fragten wir Bình, ob sie flüchten will. Sie war einverstanden. Laut Plan soll Bình gegen 8:30 Uhr dem 20. Oktober nach dem Einkauf sich in die Strasse Nguyễn Trãi begeben. Dort hatten wir ein Moped-Taxi vorbestellt. In diesem Moped-Taxi wurde sie bis zum Busbahnhof Sơn La gebracht, anschließend in der Wohnung eines Bekannten versteckt. Nur vor wenigen Tagen haben wir sie zu diesem Bauernhof bei Hà Tây geholt".

Das Mädchen erzählt schluchzend:"Ich träume von einer Familie mit Vater und Mutter und von der Schule. Ich freue mich, jetzt in Sicherheit zu sein, ohne täglich Prügel zu bekommen". Seit der Kindheit bis heute war Bình noch nie länger als 5 Minuten außer Haus. Selbst beim Tết-Fest mußte Bình im Haushalt arbeiten. Dafür hat sie bis jetzt nicht einmal einen Dong bekommen. Nicht einmal neue Kleidung hat man ihr gekauft. Sie kennt weder Geld noch ihre Heimat. Ihre Geburtsurkunde hat sie irgendwo verloren. Bình ist analphabetisch. Sie kennt lediglich nur einige Buchstaben wie A, C, E, was sie von dem Sohn der Hausherren beim Lernen abgeguckt hat.

Bình wischt sich die warmen Tränen vom Gesicht ab, hopft nach draußen in den Hof (wegen Schmerzen im Beckenbereich), um uns beim Wegfahren zuzuwinken. Wir haben bewusst nicht viel nach ihrer Mutter gefragt, da Bình zu uns extra darum gebeten hatte: "Ich bitte Sie, nicht nach meiner Mutter zu fragen. Einmal kam sie zurück, da dachte ich, dass sie gekommen ist, um mich wieder mitzunehmen. Meine Mutter hat zu mir gesagt, sie würde mich zum Tết-Fest abholen. Aber seit fast 10 Jahren höre ich nicht mehr von ihr".

Káp Long - Hồng Minh

Zitat:

Cô gái bị nhục hình suốt 13 năm
http://www1.thanhnien.com.vn/Doisong/2007/11/6/214932.tno

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Hoa Mi
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BeitragVerfasst am: 25.11.2007, 20:02    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Verkehrspolizisten misshandeln Menschen?

TT (Quảng Ngãi) – Augenzeugen vom Dorf Liên Hiệp - Sơn Tịnh (Quảng Ngãi) zufolge, wurde Lê Minh Chiến (18 Jahre, wohnhaft in Gemeinde Quảng Phú, Stadt Quảng Ngãi) von Verkehrspolizisten am Mittag des 20. Dez. misshandelt.

Doktor Lê Văn Trị vom Krankenhaus Quảng Ngãi teilte am Nachmittag des 21. Dez. mit, Chiến sei gegen 16 Uhr mit Verletzungen am Kopf- und Brustbereich eingeliefert.

Nach Chiếns Angaben sei er gerade nach einem Besuch bei Lehrern zusammen mit seinem Freund Hồ Hữu Chinh auf dem Weg nach Hause. Unterwegs wurden sie von 4 Verkehrspolizisten auf 2 Motorrädern zum Anhalten aufgefordert. Als Chiếns Motorrad nicht sofort zum Stillstand gekommen war, sprang Polizist Lê Tấn Nhất vom Motorrad und trat Chiến ins Gesicht so heftig, so dass Chiến und sein Moped zum Boden fielen. Anwohner eilten sich zum Tatort und baten die Polizisten, Chiến ins Krankenhaus bringen zu dürfen. Ihre Bitte wurde von den Polizisten jedoch abgelehnt. Stattdessen zerrten Polizisten Chiến in den Wagen und schlugen ihn dort weiter. Auf der Polizeiwache wurde Chiến weiter von 2 anderen Polizisten misshandelt.

Herr Nguyễn Lộc (45 Jahre alt, vom Dorf Liên Hiệp I, Stadt Sơn Tịnh) – ein Augenzeuge vom Tatort – teilte mit, ein Polizist habe Lê Minh Chiến vom Moped auf den Boden getreten, auf ihn geschlagen und diesen anschließend in einem Wagen weggebracht.

Währenddessen teilte Herr Võ Thanh Hùng –stellvertretender Leiter der Polizei-Verkehrsabteilung vom Kreis Sơn Tịnh, Lê Minh Chiến sei mit hoher Geschwindigkeit gefahren. Als dieser von den Polizisten angehalten wurde, sei sein Moped mit einem Motorrad der Polizei zusammengestoßen und hingefallen und nicht von Polizisten geschlagen. Herr Hùng sagt, er wisse nichts von einer Misshandlung.

TRÀ MINH
Zitat:

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Hoi An
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BeitragVerfasst am: 03.08.2012, 14:58    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Es ist nicht ratsam, in Vietnam den Helden zu spielen. Dies wurde Herrn Trần Định Hòa zum Verhängnis, als er am 25.07.2012 zufällig Polizisten von Gemeinde Đà Loan Provinz Lâm Đồng beim Saufen und Kartenglückspielen auf dem Revier des Volkskomitees gesehen hatte. Herr Hòa rief daraufhin den Gemeindevorsitzenden an und machte Meldung. Halbe Stunde später wurde Herr Hòa von 7 Paramilitärpolizisten ins Polizeirevier der Gemeinde abgeführt. Dort wurden seine in Handschellen gefesselten Hände an Fenstergitter gebunden. Dann beginnen die Polizisten, darunter auch Polizeichef Trần Ngọc Tú, mit Knüppeln auf seinen Kopf und Rücken zu schlagen. Nach seiner Freilassung am nächsten Tag ließen Ärzte vom Kreis Đức Trọng ihn aufgrund schwerer Verletzungen ins Krankenhaus einliefern.

Quelle: http://vnexpress.net/gl/phap-luat/2012/08/dan-to-bi-cong-an-xa-danh-tra-thu/

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csba
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BeitragVerfasst am: 10.08.2012, 20:33    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

"Human Rights Watch: Weitere Blogger warten auf ihren Prozess"

http://derstandard.at/1343744408712/Regierungskritiker-zu-sechs-Jahren-Haft-verurteilt

Das sind sehr traurige Nachrichten ueber Vietnam.

csab

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Sundown
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BeitragVerfasst am: 17.08.2012, 16:34    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Es ist toll wie viel hier geschrieben wird und welchen tiefen einblick man hier in die Materie bekommt. Lebt ihr alle in Vietnam oder wie kommt es das ihr alle so gut informiert seit?
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BeitragVerfasst am: 03.09.2012, 15:55    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Wenn man in Vietnam von Polizisten gezwungen wird, irgendwelche Protokolle zu unterschreiben, dann soll man das gefällig zügig tun, ansonsten droht einem der Tod.

Herr Nguyễn Mậu Thuận geb. 1958 wurde am 31.08.2012 von 4 Polizisten vom Kreis Dong Anh in Hanoi beim Verhör in gefesselten Händen gefoltert, weil Herr Thuan sich geweigert hatte, ein Schuldgeständnis nach Angaben von den Polizisten zu unterschreiben. 3 Stunden später brach Herr Thuan tot zusammen. Die Obduktion ergab, die Rippen Nummer 6,7,8 auf der linken Seite sind gebrochen. Beine und Arme weisen dunkle Flecken auf. Das ganze geschah mitten in Hanoi und nicht in irgendeinem abgelegenen Ort an der Grenze wohl gemerkt.

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su-tu




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BeitragVerfasst am: 03.09.2012, 22:51    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich hoffe Vietnam bzw die vietnamesische Obrigkeit wird da bald aufwachen und erkennen, dass so ein Verhalten von ihnen zwangsläufig in einer Sackgasse für sie enden wird.

Die Bevölkerung wird solche Dinge nicht ewig hinnehmen und ein riesen, flächendeckender Unmut in der Bevölkerung ist ja bereits vorhanden.

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csba
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BeitragVerfasst am: 04.09.2012, 09:19    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« su-tu » hat folgendes geschrieben:
Ich hoffe Vietnam bzw die vietnamesische Obrigkeit wird da bald aufwachen und erkennen, dass so ein Verhalten von ihnen zwangsläufig in einer Sackgasse für sie enden wird.


Wie Recht ich Dir doch in dieser Aussage geben moechte!!

csab

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BeitragVerfasst am: 07.09.2012, 15:16    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« su-tu » hat folgendes geschrieben:
Ich hoffe Vietnam bzw die vietnamesische Obrigkeit wird da bald aufwachen und erkennen, dass so ein Verhalten von ihnen zwangsläufig in einer Sackgasse für sie enden wird.

Der Generalsekretär der kommunistischen Partei Vietnams Nguyen Phu Trong hat anlässlich eines Besuchs beim Polizeipräsidium gesagt: "Lực lượng công an là thanh kiếm và lá chắn bảo vệ chế độ" (Die Polizei ist das Schwert und das Schutzschild für die Partei). Und die Polizei antwortet dem Generalsekretär mit: „Công an chỉ biết còn Đảng, còn mình“ (Die Polizei weiß nur, solange es die Partei gibt, wird es uns (Polizisten) noch geben).

Aufgrund der gegenseitigen Abhängigkeiten hat die Partei den vietnamesischen Polizeiapparat mit aller Macht ausgestattet. Und die Polizei wiederum erweist der Partei ihre absolute Treue. Dank des Internets und der modernen Kommunikationsmitteln können solche Verbrechen von der Polizei heute nicht mehr so leicht unter den Teppich gekehrt werden. Ich stelle mir vor, dass vor 30 Jahren solche Praktiken der Polizei in Vietnam noch verbreiteter und brutaler als heute waren. Nur die Angehörigen der Opfer wussten nicht, an wen sie sich wenden könnten und die Geschädigten einfach stillschweigend unter die Erde gebracht.

Solange die vietnamesischen Obrigkeiten immer noch der Meinung sind, die sozialistische Demokratie in Vietnam sei grundsätzlich Tausendmal besser als die vom Kapitalismus, wie die Frau Vize-Staatspräsidentin Nguyễn Thị Doan einst sagte: "... về bản chất và cao hơn gấp vạn lần so với dân chủ tư sản", wird es solange keine Hoffnung auf eine Änderung seitens der Polizei im Umgang mit den Bürgern geben.

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su-tu




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BeitragVerfasst am: 07.09.2012, 17:17    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Das sich die Sache sozusagen "von allein" zum Guten wendet, glaube ich nicht.
Ich fürchte nur, dass das irgendwann früher oder später in einer schlimmen Auseinandersetzung zwischen dem Apperat und der Bevölkerung enden wird.

Gerade durch Medien wie das Internet, wo sich betroffene Gehör verschaffen können -und dies inzwischen ja auch nutzen-, wo sich die Leute zusammentun und evtl. organisieren könnten und dem Wandel in der vietnamesischen Gesellschaft, könnte es eines Tages zu einem Aufstand gegen diese Stast-Polizei-Symbiose kommen.

Die Vietnamesen sind keine Analphabeten und Bauern mehr,
die man leicht unterdrücken kann, weil sie nichts wissen.
Sie sind gebildet und weltoffen -an letzterem ist die Regierung sozusagen ja auch noch selbst Schuld durch die Wandlung zum Kommerz- und wissen darüberhinaus, dass es andersowo auf der Welt besser und gerechter zugeht.

Und umso ungerechter und brutaler die Polizei gegen die Bevölkerung in so einem Zeitalter vorgeht, umso grösser wird der Unmut werden, was denke ich zwangsläufig dann zum Knall führen muss.

Das Polizei und Regierung im Vorfeld erkennen, dass sie sich somit gegen die Wand steuern und aufgrunddessen den Kurs, weg vom "Gegen" - "Hin" zur Bevölkerung wenden, halte ich eher für unwahrscheinlich.

Vietnam hat hier Gemeinsamkeiten mit Burma.
Nur mit dem Unterschied, dass Vietnam nicht aufgrund von Armut, Sanktionen und folglich dem Druck von Aussen hin zu einem Wandel gezwungen ist.
Und für einen Wandel von allein, ist das System denke ich schon zu eingefahren.

Diejenigen, die Nutzen davon haben, werden diesen sicher nicht freiwillig aufgeben wollen -und bei denen, die keinen davon haben wird der Unmut wachsen.

Wenn der Unmut wächst, muss die Polizei härter vorgehen um zu versuchen, dass Ganze zurückzudrängen und dieses härtere Vorgehen wird wahrscheinlich dann in einem noch grösseren Unmut in der Bevölkerung enden usw..
Das wird sich dann langsam hochschaukeln. Ein Teufelskreis sozusagen, der vermutlich nur in einem "show-down" enden können wird.

Ich bin kein Hellseher, aber ich denke durchaus, dass das auf Vietnam zukommen könnte, wenn nicht doch auf wundersame Weise Erkenntnis bei Regierung und Polizei Einkehr hält..

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BeitragVerfasst am: 12.09.2012, 14:49    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Anscheinend juckt es den vietnamesischen Polizisten in den Fingern, sodass sie unbedingt ihre Mitmenschen misshandeln müssen. Es ist nämlich schon wieder ein weiterer Fall bekannt, wo Herr Hien am 08. Sept. nach einem "Behördengang" seinen schweren Verletzungen erlegen ist. An seinem Körper und auf dem Kopf waren dunkle Flecken zu sehen. Nach Öffnung seines Schädels stellten Ärzte an einer Stelle Bluterguss fest. Das Gehirn ist angeschwollen.

Der Leiter des Polizeireviers von Gemeinde Ngo Quyen wies dennoch jede Verantwortung ab. Wenig Stunden zuvor hatte Herr Hien noch mit seinem Moped aufgrund einer Vorladung ins Polizeirevier der Stadt Vinh Yen, Provinz Vinh Phuc selbst gesteuert.

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BeitragVerfasst am: 28.09.2012, 13:28    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Etwas Lustiges. Frau Tan (Ehefrau vom Blogger Dieu Cay) hat im Interview mit dem Sender BBC berichtet, ihr Sohn Nguyễn Trí Dũng wurde auf dem Weg zum Gerichtsprozess gegen seinen Vater von der Polizei verhaftet und entkleidet, weil er das T-Shirt mit der Aufschrift "Tự Do cho những người yêu nước" (Freiheit für die Patrioten) getragen hat.

Die Anweisung zur Entkleidung kam vom Polizei-Oberstleutnant Vũ Văn Hiển. Seine Polizisten sollten ebenfalls Frau Tan das T-Shirt mit der gleichen Aufschrift ausziehen. Diese haben sich jedoch aus Scham dagegen gesträubt. Polizei-Oberstleutnant Vũ Văn Hiển drohte daraufhin Frau Tan den Hals umzudrehen und wegen der Aufschrift "Tự Do cho những người yêu nước" (Freiheit für die Patrioten) in aller Öffentlichkeit mit "tự do cái con c**" geschimpft.

"tự do cái con c**" bedeutet so viel wie "Freiheit ist der P*****".

Ho Chi Minh hat in seiner Unabhängigkeitsrede gesagt:"Không có gì quý hơn độc lập tự do" (Es gibt nichts Wertvolleres als die Unabhängigkeit, Freiheit).

Vietnamesische Blogger ersetzen nun überall dort wo das Wort "tự do" (Freiheit) vorkommt durch das Wort "c**" (P*****).

Oder der Slogan "độc lập - tự do - hạnh phúc" (Unabhängigkeit - Freiheit - Wohlstand), der in jedem Behördenbriefkopf vorkommt, wird nun zu Unabhängigkeit - P***** - Wohlstand gemacht.

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wildgoose
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BeitragVerfasst am: 05.10.2012, 08:05    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hier noch ein englischsprachiger Bericht zu dem Thema:

http://www.thanhniennews.com/index/pages/20120921-resistance-to-cops-likely-a-response-to-police-brutality.aspx

Bei den Kommentaren ist noch ein Kommentars eines Ausländers, in dem er die Probleme mit der Polizei schildert bezüglich einer Verkehrskontrolle mit seinem Motorbike.

lg, Paul

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