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Cathrin
Gast
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Verfasst am:
29.06.2011, 14:21 UNESCO Weltkulturerbe |
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Vietnam besitzt ein neues Weltkulturerbe. Die UNESCO erkannte am 27. Juni die Zitadelle der Hồ-Dynastie als das insgesamt siebente Weltkulturerbe auf vietnamesischem Boden an. Die anderen sechs sind die Zitadelle von Thăng Long/Hanoi, die Halong Bucht, der Nationalpark Phong Nha-Kẻ Bàng, die Verbotene Stadt von Huế, die historische Altstadt von Hội An und die alte Chăm-Tempelstadt Mỹ Sơn.
Die Zitadelle der Hồ-Dynastie (Thành nhà Hồ) befindet sich in der Gemeinde Tây Giai im Distrikt Vĩnh Lộc der Provinz Thanh Hóa. Das Bauwerk wurde von 1397 bis 1401 errichtet und 1403 noch einmal erweitert. Der Komplex ergibt mit der Seitenlaenge von 870x880 Metern fast ein perfektes Quadrat. Bis heute erhalten geblieben sind vor allem die Begrenzungsmauern und die vier Eingangstore. Die Mauern wurden ohne Moertel aus 20.000 Kubikmetern massiven Steinquadern gebaut, die aus den Bergen der Umgebung herangeschaft wurden. Die Eingangstore sind zwischen 20 und 34 Metern breit und zwischen sechs und zehn Metern hoch. Das imposanteste von ihnen ist das Suedtor.
Die Hồ-Dynastie war eine der kuerzesten in der vietnameischen Geschichte. Sie waehrte nur sieben Jahre. Ihr Begruender ist Hồ Quý Ly (ca.1350 – ca.1410), dessen Vorfahren aus Zhejiang in China stammten. Durch die Heirat mit einer Prinzessin der im Niedergang befindenen Trần-Dynastie (1225-1400) sicherte er sich schon frueh seine Machtpositionen. Im Jahre 1399 zwang er den letzten Trần-Koenig Trần Thuận Tông die Macht an dessen dreijaehrigen Sohn zu uebergeben, liess ihn ins Gefaengnis werfen und spaeter exekutieren. Ein Jahr spaeter rief sich Hồ Quý Ly selbst zum Koenig aus. Er regierte aber nur ein Jahr und uebergab dann die Macht an seinen zweitaeltesten Sohn Hồ Hán Thương.
Die Zitadelle war damals unter dem Namen Tây Đô (westliche Hauptstadt, im Gegensatz zu Hanoi, das zu dieser Zeit Đông Đô/oestliche Hauptstadt hiess) die Hauptstadt des Landes. Der Landesname wurde von Đại Việt in Đại Ngu geaendert. Im Jahre 1407 beendeten die chinesischen Ming, die mit einer Armee von 500.000 Mann in Vietnam eingefallen waren, die Herrschaft der Hồ. Hồ Quý Ly und seine Soehne wurden nach Guangxi in China gebracht, wo er bis an sein Lebensende als Soldat in der chinesischen Armee dienen musste.
Viele Gruesse
Cathrin
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NamNguyen
Geschlecht:
Alter: 51
Anmeldungsdatum: 24.06.2011
Beiträge: 157
Wohnort: Saigon
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Verfasst am:
29.06.2011, 14:45 (Kein Titel) |
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Ich war 2 Mal in dieser Festung. Sehr beindruckend.
Nam
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